Immer mehr Österreicher nehmen eine Psychotherapie in Anspruch. Die Gründe dafür können unterschiedlich sein, aber eines haben alle Patienten gemeinsam: Sie erwarten professionelle Hilfe in Bezug auf das Therapie-Ziel. Was aber, wenn man an einen Therapeuten gerät, der sich unangemessen verhält?
Eine frisch geschiedene AHS-Lehrerin aus Wien begab sich in psychotherapeutische Behandlung, um nach dem Erlebten langsam wieder Vertrauen in Männer zu fassen. Sie geriet an einen Therapeuten, der für sie schnell zur männlichen „Idealfigur“ werden sollte. Doch er missbrauchte das Vertrauen, lud seine Klientin zu einem gemeinsamen Urlaub mit seiner Verlobten ein. Dort kam es auch zu sexuellen Handlungen. Die 32-Jährige sagte später vor Gericht aus, dass der Therapeut sie zwar um ihr Einverständnis gebeten habe, sie aber „wie ferngesteuert“ gewesen sei.
Es kommt tatsächlich vor, wenn auch selten, dass Therapeuten solch gravierende Grenzverletzungen begehen. Zahlen aus Deutschland deuten darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit für einen sexuellen Übergriff durch den Psychotherapeuten bei unter einem Prozent liegt. Verschiedene aufgeflogene Fälle aus der Vergangenheit lassen aber vermuten, dass es eine Dunkelziffer gibt.
Wer sich in Psychotherapie begibt, erwartet sich zu Recht einen geschützten Raum und professionelle Hilfe. Was aber, wenn dem nicht so ist?
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