Von Hamas entführt
Israelische Soldatin bei Einsatz in Gaza befreit
Eine israelische Soldatin ist nach Militärangaben bei dem Einsatz der Bodentruppen im Gazastreifen befreit worden. Die am 7. Oktober von der Hamas entführte Frau sei in gutem Zustand und habe ihre Familie bereits getroffen, teilte die Armee am Montag auf Twitter mit.
Nach wie vor befinden sich Hunderte Geiseln in der Gewalt der Hamas. Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben 239 Familien informiert. Nach Militärangaben gelten 40 Menschen seit dem Terroranschlag der Hamas weiter als vermisst. Wegen des schlimmen Zustands vieler Leichen ist auch die Identifikation noch nicht abgeschlossen.
Deutsche Shani Louk getötet
Zuletzt wurde bekannt, dass die entführte Deutsche Shani Louk getötet wurde. Das israelische Außenministerium teilte am Montag mit, der Leichnam der 23-Jährigen sei gefunden und identifiziert worden. Louk hatte an einem Rave-Festival im Süden Israels teilgenommen, das von der Hamas überfallen wurde. Auch Deutschlands Regierung bestätigte den Tod.
Seit Beginn des Gazakrieges wurden 1.135 getötete Israelis identifiziert und 715 beigesetzt, wie die israelischen Behörden laut „Haaretz“ am Montag bekanntgaben. Bisher wurden demnach 823 getötete Zivilistinnen und Zivilisten identifiziert, was 85 Prozent der zivilen Opfer seit Beginn der Kämpfe bedeute.
Israels Armee rückt in Gaza weiter vor
Die israelischen Streitkräfte IDF gestatteten laut der Zeitung, die Namen jener 312 identifizierten Soldatinnen und Soldaten bekannt zu geben, die während der Kämpfe ums Leben gekommen sind. Polizei, IDF, Gesundheitsministerium, das Institut für Gerichtsmedizin und Freiwilligenorganisationen identifizieren demnach weiterhin die Opfer des Massakers im Süden Israels in der Militäreinrichtung Shura.
Israels Armee rückt unterdessen weiter in den Gazastreifen vor. Die Armee teilte am Montag mit, sie habe bei ihrem Vorstoß Dutzende Hamas-Kämpfer getötet. Über die genauen Standorte werde aber nicht informiert, um die Truppen zu schützen. Auf Basis von Luftaufnahmen nahmen CNN-Reporter an, dass die IDF etwa drei Kilometer in den Gazastreifen vorgestoßen sei. Die UNO fordert unterdessen mehr Hilfe für die notleidende Zivilbevölkerung.
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