Warnung aufgehoben

AT-Alert in Hartberg: Chemikalie war ausgetreten

Steiermark
13.08.2025 08:25

Gleich zwei Großeinsätze halten derzeit die Feuerwehren in Hartberg (Steiermark) auf Trab: In einer Abfallverwertungsfirma ist eine noch unbekannte Chemikalie ausgetreten – es wurde sogar ein AT-Alert ausgelöst, der mittlerweile aber aufgehoben ist. Nur einen Kilometer entfernt gibt es einen Hackschnitzelbrand direkt unter einer Hochspannungsleitung.

Mit einem Schrecken dürften viele Hartberger am Mittwoch aufgewacht sein. Sie bekamen einen AT-Alert auf ihr Handy. Die Nachricht: „Rauchentwicklung aufgrund eines Brandes einer unbekannten Flüssigkeit“. Die Empfehlung: Man solle Türen und Fenster geschlossen halten. Augenzeugen berichten, dass ganz Hartberg unter einer Rauchdecke war und Chlorgeruch wahrzunehmen war. 

Am Morgen lag eine Rauchdecke über Hartberg
Am Morgen lag eine Rauchdecke über Hartberg(Bild: privat)

Doch was war passiert? „Auf dem Gelände einer Abfallverwertungsfirma war ein noch unbekannter Stoff ausgetreten, es kam zu einer chemischen Reaktion und starker Geruchsbelästigung“, erklärt der Hartberger Bereichsfeuerwehrsprecher Hans Peter Feichtinger der „Krone“. Deshalb wurde vom Zvilschutzverband Steiermark auch eine Warnung ausgesprochen, die vier Gemeinden betraf: Hartberg, Hartberg Umgebung, Grafendorf bei Hartberg und Greinbach.

Entgegen erster Meldungen war jedoch kein Feuer ausgebrochen. Vier Feuerwehren sind aktuell vor Ort: „Wir müssen abklären, um welchen Stoff es sich handelt und wie wir ihn binden“, so Feichtiger. Auch der Chemiealarmdienst des Landes ist im Einsatz. Zusätzlich wurde die Berufsfeuerwehr Graz alarmiert, um bei der Bestimmung des ausgetretenen Schadstoffes behilflich zu sein. 

Vor Ort waren auch die Bezirkshauptfrau Kerstin Raith-Schweighofer (Bezirk Harberg-Fürstenfeld) und Marcus Martschitsch, Bürgermeister der Stadt Hartberg, sowie Polizei, Rettung und der Chemiealarm Dienst des Landes Steiermark. Gegen 9.30 Uhr wurde die Warnung wieder aufgehoben.

Türen und Fenster geschlossen halten!
Doch es ist nicht der einzige Vorfall, der die Feuerwehren der Region derzeit beschäftigt: „Nur rund einen Kilometer entfernt ist direkt unter einer 380-kV-Hochspannungsleitung ein Hackschnitzelbrand ausgebrochen. Wir sind mit drei Wehren vor Ort“, erklärt Feichtinger. Von diesem Brand dürfte auch die Rauchentwicklung stammen, die weithin zu sehen war, sich derzeit aber auflöst. 

Porträt von Steirerkrone
Steirerkrone
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