Option für Rangnick?

Kampf ums Team-Comeback: ÖFB-Legionär will zur WM!

Fußball International
13.08.2025 09:25

Am Freitag öffnet wieder das Spektakel Premier League seine Pforten. Mittendrin in der finanz- und reichweitenstärksten Fußballliga der Welt ist auch Sasa Kalajdzic – zumindest aktuell. Nach langer Leidenszeit steht Österreichs 19-facher Teamstürmer vor seinem Comeback bei Wolverhampton, der 28-Jährige könnte aber noch verliehen werden. Kalajdzic jedenfalls fühlt sich körperlich topfit und schielt auch auf die WM 2026: Die Rückkehr ins ÖFB-Team sei „ein sehr großer Traum“.

Halten die Knie? Es ist eine bange Frage, die sich angesichts der Verletzungshistorie Kalajdzics stellt. Im Februar 2024 erlitt der Zwei-Meter-Mann, damals in Leih-Diensten für Eintracht Frankfurt, bereits seinen dritten Kreuzbandriss. Ein Großteil seiner Auslandskarriere wurde bisher von schweren Blessuren überschattet. Schon im Juli 2019, nur zwei Wochen nach seinem Wechsel von der Admira zum damaligen Zweitligisten VfB Stuttgart, hatte er sich die gleiche Verletzung zugezogen. Im September 2022 ereilte ihn beim ersten Einsatz für Wolverhampton ebenfalls dieses Schicksal.

Familie als Rückhalt in „schwierigen Phasen“
Insgesamt verpasste der bei Donaufeld und der Vienna fußballerisch aufgewachsene Angreifer in den vergangenen sechs Jahren rund doppelt so viele Spiele, wie er absolvierte. Dabei zeigte die Saison 2020/21 klar, was möglich ist. Mit 16 Toren für Stuttgart war Kalajdzic einer der sechs treffsichersten Schützen der deutschen Bundesliga.

Ans Aufgeben habe er aber nie gedacht. „Auch wenn es zum Teil sehr hart für die Psyche war und es Phasen gab, in denen die Fortschritte nicht direkt deutlich zu erkennen waren, habe ich nie mit diesem Gedanken gespielt. Dafür liebe ich den Sport zu sehr und habe noch zu viel vor“, betonte Kalajdzic. Vor allem die Familie, Frau Lorena, die in Wolverhampton ein Restaurant betreibt, und der eineinhalbjährige Sohn Aleksandar, sei ein wichtiger Anker gewesen. „Die beiden waren die größte Motivation für mich, Tag für Tag weiter zu arbeiten und auch die schwierigen Phasen durchzustehen.“

„Vollstes Vertrauen in meinen Körper“
Sein bisher letztes Pflichtspiel ist über 18 Monate her, der aktuelle Wolves-Coach Vitor Pereira war da noch nicht im Amt. Nun machte Kalajdzic die gesamte Vorbereitung unter dem Portugiesen mit und kam in allen Tests als Wechselspieler zum Einsatz. Angst vor dem nächsten Rückschlag habe er keine. „Ich habe vollstes Vertrauen in meinen Körper. Ich habe mir sehr viel Expertise herangeholt, das Knie konnte komplett repariert werden“, betonte der Angreifer. „Ich habe richtig Lust, dass die Saison losgeht.“

Angesichts der aktuellen Gerüchte um eine Leihe zu anderen Clubs – jüngst wurde medial Serie-A-Aufsteiger Cremonese genannt – scheint die Zukunft aber nicht unbedingt in den West Midlands zu liegen. Kalajdzic will sich „reinkämpfen und endlich wieder in einem Pflichtspiel auf dem Platz stehen. Ich weiß, was ich kann und was ich dem Team geben kann“, meinte er. Eine Leihe, „die für alle Seiten von Vorteil ist“, sei allerdings nicht auszuschließen.

WM 2026? „Brauche Minuten und Leistung“
Die nächsten Monate werden jedenfalls auch über die Frage entscheiden, ob Kalajdzic auf den Zug für die WM 2026 aufzuspringen vermag. Stürmer kann die Auswahl von Ralf Rangnick jedenfalls durchaus gebrauchen. „Ein gutes Jahr habe ich noch Zeit“, sagte Kalajdzic. „Es steht außer Frage, dass das ein sehr großer Traum von mir ist, generell auch das Comeback in der Nationalmannschaft. Ich weiß aber natürlich auch, dass ich dafür Minuten und Leistung brauche – das ist das A und O und, wie gesagt, mein größtes Ziel diese Saison.“

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