Bis Jahresende

Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Ibis sperrt zu

Oberösterreich
16.10.2023 12:19

Wie die Bundesbetreuungsagentur (BBU) heute, Montag, informierte, wird die Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen IBIS Hotel in Linz, Hauptbahnhof bis spätestens Jahresende geschlossen. So es die Situation zulässt, werden die Flüchtlinge bereits früher ausziehen, teilte die BBU weiter mit. 

Viel Aufregung, wenige Bewohner: Beim ehemaligen Ibis-Hotel neben dem Linzer Hauptbahnhof war anfangs, wie berichtet, von bis zu 300 Flüchtlingen die Rede, die dort einziehen sollten. Eine „Krone“-Anfrage im Juli zeigte: Nur 35 bis 50 Personen wohnen tatsächlich im vormaligen Hotel. Die geringe Belegung wäre laut BBU an den Ankunftszahlen gelegen, die heuer niedriger als im Vorjahr seien. Aber man hätte ohnehin mit nicht mehr als 100 Menschen dort geplant. Doch all die Zahlenspiele sind nun ohnehin unerheblich, nachdem die Unterkunft eben mit spätestens Jahresende schließt.

„Kein Großquartier durch die Hintertür“
„Die Flüchtlingsunterkunft war seitens des Bundes immer nur als temporäre Unterkunft vorgesehen und wird nun wie vereinbart bis zum Jahresende geschlossen. Alle Befürchtungen der Kritiker, dass es sich dabei um ein Großquartier durch die Hintertür handelt, werden damit endgültig ad acta gelegt,“ zeigt sich Integrations-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer über die Information zufrieden, betont aber weiter: „Auch wenn die aktuellen Flüchtlingszahlen eine Entspannung vermuten lassen, dürfen wir nicht vergessen: Die Lösung liegt in einer gemeinsamen und starken EU-Asylpolitik, durch konsequenten Außengrenzschutz, Aufnahmezentren an den Außengrenzen und Abkommen zur schnellen Rückführung mit Herkunftsstaaten. Wir dürfen die Zuwanderung nicht länger dem Zufall überlassen.“

„Asylquartier war von Anfang an ein Fehler“
Während für FP-Sicherheitsstadtrat Michael Raml das Asylquartier von Anfang an ein Fehler war und er gespannt farauf wartet, was eine jüngst verabschiedete parlamentarische Anfrage von LAbg. Philipp Schrangl zum Thema zu Tage bringen wird, zeigt sich SP-Stadtchef Klaus Luger vor allem erleichtert: „Gottseidank ist das Projekt bald wieder Geschichte. Nachdem die Eigentümerin einen Verkauf ablehnt, gehe ich davon aus, dass aus dem ehemaligen Ibis wieder ein Hotel wird.“

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