Côte d’Azur

Frankreich: Geniesser-Urlaub im Süden!

Reisen & Urlaub
04.10.2023 10:18

Südfrankreich bietet alles, was man sich im Sommer, aber auch im Herbst wünscht: Meer, Sonne, eine atemberaubende Landschaft, Kulinarik und natürlich das unvergleichliche französische Lebensgefühl!

Das Sehnsuchtsziel Südfrankreich ist flugtechnisch gut erschlossen – Direktflüge von Wien nach Nizza gibt es mehrmals täglich, aber auch Marseille steht seit dem Sommer auf dem Flugplan der AUA. Nizza ist die Hauptstadt an der Côte d’Azur, die fünftgrößte Stadt Frankreichs und das zweitgrößte Touristenzentrum im Lande, ein Ort mit Angeboten für jede Brieftasche, der seit 2021 als „Winterurlaubsstadt an der Riviera“ Teil des UNESCO-Welterbes ist. Aber es geht hier nicht nur um Meer und Strand, sondern auch um die Gastronomie, denn in Frankreich zählt die Küche zum immateriellen Kulturerbe.

ÜBER DEN DÄCHERN VON NIZZA
Die geschützte Lage und das milde Klima ließen Nizza in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zu einem der ersten Fremdenverkehrszentren werden. Vor allem Engländer kamen, um hier ihre Winter zu verbringen. Der Gehweg entlang des Meeres geht auf ihre Idee zurück und wurde die Promenade des Anglais, eine beliebte Straße, wo sich immer etwas tut.

Bis 1972 wurde auch auf den Dächern von Nizza promeniert, heutzutage ist das nur geführt möglich, denn die Dach-Promenade gegenüber der Oper und parallel zur Promenade des Anglais wurde für die Öffentlichkeit gesperrt. Nizza ist immer eine Reise wert, diesmal bleibt aber nur wenig Zeit, denn Antibes wartet auf unserer Route du Bonheur (Wege zum Glück) als erstes Ziel.

Tipp für Nizza: Dach-Tour und Altstadt, jeden Montag um 9.30, mit einem englischsprachigen Führer, 7 €/pro Person, mehr: www.explorenicecotedazur.com/en/

PICASSO AN DER CÔTE D´AZUR
Antibes ist vordergründig aus zweierlei Gründen anziehend - zum einen handelt es sich um eine geschichtsträchtige Stadt mit reichem kulturellem Erbe, zum anderen ist Juan Les Pins, das zur Gemeinde gehört, ein lebhafter Badeort mit schönen Stränden. Ein Rundgang empfiehlt sich.

Beginnend beim Hafen mit den prächtigen Jachten, spazieren wir dann durch die engen Gässchen der Altstadt, erkunden den Markt mit seinem großartigen Angebot von Produkten der Region wie Obst, Gemüse, Lavendel, Würste, was auch immer, und landen schließlich beim Picasso-Museum im Schloss Grimaldi, wo eine beeindruckende Sammlung an den großen Künstler erinnert, der hier von Juli bis Dezember 1946 sein Atelier hatte und der Gemeinde 23 Werke vermachte, die der Grundstein für das Museum waren. Heuer ist übrigens ein Picasso-Jahr anlässlich seines 50. Todestages mit wichtigen Ausstellungen rund um den Erdball.

INFOS

ALLGEMEINE AUSKÜNFTE:
www.france.fr

ANREISE:

  • Direktflüge von Wien nach Nizza (mehrmals täglich) und Marseille (u. a. mit AUA), anschließend nach Calvi mit Air Corsica (täglich)
  • Ebenso Direktflüge (immer sonntags, Mai-Okt) nach Calvi ab Wien und Salzburg mit Air Corsica - www.aircorsica.com
  • Alternativ: Anreise mit Auto und Fähre (Corsica Ferries) ab Nizza, Savona oder Livorno

HOTEL-TIPPS:

ALLE:
www.relaisChâteaux.com

VERANSTALTER-TIPP:

  • Konkretes Angebot oder Buchung bei Windrose Reiseservice WFT, Kärntnerring 15, 1010 Wien unter info@windrose.at oder 01 726 27 43
    Alle auf der Reise besuchten Hotels werden von Windrose vertrieben

DUFT-TIPP:
Entdeckung rund um den Rosé, Aix-en-Provence: www.roseetmarius.com

Nun kommt der dritte gute Grund, warum sich ein Abstecher nach Antibes auszahlt: das Cap d’Antibes Beach Hotel, ein Juwel zeitgenössischer Architektur direkt am Strand, Mitglied bei Relais&Châteaux und ein kleines, feines Haus mit wunderbaren Restaurants. Die Überraschung - wir werden zur Begrüßung auf Deutsch angesprochen! Jacqueline aus Vorarlberg hat sich in dieses schöne Stück Frankreich „verliebt“ und arbeitet schon seit zehn Jahren in der Hotel-Rezeption, also da, wo andere Urlaub machen.

Es scheint ein guter Platz zum Bleiben, aber nach wenigen Stunden müssen wir diesmal leider weiter und erreichen bald das Château de Valmer. Das ehemalige Herrenhaus eines Weinguts ist nahe von Saint-Tropez und dem Strand, der über eine herrliche Palmenallee zu Fuß zu erreichen ist. Auch hier gibt es eine kleine Überraschung, denn am Strand tummelt sich eine Bache mit ihrem Nachwuchs ganz selbstverständlich zwischen den Badegästen.

WIE KOMMT EIN WILDSCHWEIN AN DEN STRAND?
Das Tier ist im vorigen Jahr vor den Waldbränden geflüchtet und geblieben, fühlt sich offensichtlich wohl. Die Urlauber stört es keineswegs, es ist Platz genug für alle. Auch Château de Valmer zählt zu den Mitgliedern von Relais&Châteaux. Die Vereinigung von Luxushotels und Restaurants wurde 1954 in Frankreich gegründet und hält sich auch heute noch an den Wahlspruch der „fünf C“, was so viel bedeutet wie:

  • …Caractère (Charakter)
  • …Courtoisie (Freundlichkeit)
  • …Calme (Ruhe)
  • …Charme (Charme)
  • …Cuisine (Küche)

Alle diese Kriterien sind hier erfüllt, zusätzlich gibt es eine fünf Hektar große Parkanlage, einen Bio-Gemüsegarten, der sich in der ausgezeichneten Kulinarik niederschlägt, ein großzügiges Spa, zwei Pools und zusätzlich zu den 45 Zimmern zwei Baumhäuser, die zum Übernachten besonders beliebt sind. Hausgäste können auch die Annehmlichkeiten des 4-Sterne-Hotels La Pinède Plage, das direkt am Strand liegt und denselben Eigentümer hat, nützen.

DAS LUBERON
Wir verlassen die Küste und fahren auf unserem persönlichen Glücks-Weg landeinwärts, nämlich ins Luberon, das ob seiner reichen Fauna und Flora fast gänzlich als regionaler Naturpark ausgewiesen ist und obendrein noch mit einer besonderen Vielfalt an mittelalterlichen Dörfern gesegnet ist. Einige davon zählen zu den Les Plus Beaux Villages de France, so auch Lourmarin, eine entzückende Ortschaft mit Schloss, alter Bausubstanz, netten Cafés und kleinen Boutiquen.

In dieser Gegend gedeiht Lavendel, Olivenbäume und natürlich Wein, alles, was man mit Südfrankreich gerne in Verbindung bringt. In der Domaine de Fontenille kann man übernachten, gut essen, aber auch den Weinkeller besuchen und verkosten bzw. kaufen. Es ist ein Anwesen, das in Erinnerung bleibt, denn es bedient alle Klischees: historisches Gebäude, herrlicher Park mit Zypressen-Alleen und Springbrunnen. Ähnlich das Château de Fonscolombe, herrschaftlich gelegen, ebenso die Zimmer, die es erlauben, sich als Schlossherr zu fühlen.

AUF DEN SPUREN VON CÉZANNE
Am nächsten Morgen geht es dann Richtung Aix-en-Provence, eine Stadt, die perfekt das südfranzösische Lebensgefühl verkörpert und in die man immer gerne wiederkommt. Unser Tagesprogramm beginnt im Atelier von Paul Cézanne, das sehr gut vermittelt, wie der große Künstler lebte und wirkte. Inspiriert von den Lichtern und Farben des Midi, verherrlichte Paul Cézanne mit seiner Malerei seine Heimat.

Ein Spaziergang auf seinen Spuren (www.cezanne-en-provence.com) empfiehlt sich, bald wird auch der Familiensitz, das provenzalische Landhaus Jas de Bouffan, das ein wenig außerhalb der Stadt liegt, Interessierten zur Besichtigung offenstehen. Aix-en-Provence zählt etwa 140.000 Einwohner und bezaubert mit herrlicher Bausubstanz und ihrem eleganten Flair.

Am Cour Mirabeau - keine andere Flaniermeile in der Region kann es mit dem Prachtboulevard aufnehmen - wird dreimal die Woche Markt gehalten. Ein Highlight ist übrigens auch die Villa Gallici, die in einem herrlichen Garten liegt. Es handelt sich um ein wahres Hideaway mit 23 Zimmern, ein barocker Traum vom Dolce Vita in Südfrankreich.

ABSTECHER NACH KORSIKA
Vom Flughafen Marseille ist es ein Katzensprung nach Korsika. Calvi auf der Nordwestküste der Insel ist eine uralte Stadt mit einer mittelalterlichen Zitadelle, die über der Bucht auf einem vorspringenden Felsen thront und weithin sichtbar ist. Kilometerlange Strände sind ein weiterer Anreiz für einen entspannten Urlaub, es ist kein Duft-Tipp:

Wunder, dass Korsika bei österreichischen Touristen sehr beliebt ist. Wir treffen Jean-Baptiste Ceccaldi, der zwei empfehlenswerte Hotels in Calvi betreibt und ein Gastgeber aus Leidenschaft ist. Gleich unter der Zitadelle liegt Kasano, ein neues schickes 4-Sterne-Haus, sein Aushängeschild ist allerdings La Signoria, Mitglied bei Relais&Châteaux, ein wenig außerhalb in einer herrlichen Ruhelage und einem ausgezeichneten Gourmetrestaurant.

Es ist ein Familienbetrieb, der Chef interessiert sich für alles, sein Sohn serviert, die Tochter kümmert sich um das Hotel in der Stadt, die Gäste werden perfekt umsorgt und können wunderbar den Alltag vergessen.

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