Die Vorwürfe lesen sich grausam: Ein 37-Jähriger soll ein im selben Haushalt lebendes Mädchen mehrmals missbraucht und pornografische Videos vorgespielt haben. Am Dienstag stand der Beschuldigte deswegen vor Gericht. Das nicht rechtskräftige Urteil: dreieinhalb Jahre Haft.
Der 37-Jähriger soll im Sommer 2020 einem damals elfjährigen Mädchen, das im gleichen Haushalt lebte, pornografische Videos vorgespielt haben. Der Angeklagte, der am Dienstag in Linz vor Gericht saß, soll die Elfjährige dabei gefragt haben, ob ihr die anzüglichen Filme gefallen. Das war aber noch nicht alles: Der Mann soll die Minderjährige mehrmals unsittlich berührt haben, dabei einmal auch mit Gewalt auf das Bett niedergedrückt haben.
Bis 15 Jahre Haft möglich
In Summe lautete die Anklage daher auf sittliche Gefährdung von Personen unter 16 Jahren, schwerer sexueller Missbrauch von Unmündigen, Vergewaltigung und Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses zwischen den Sommerferien 2020 und Februar 2023. Die Strafandrohung für diese Vorwürfe lag bei einem bis zu 15 Jahren Haft.
Urteil nicht rechtskräftig
Im Vorfeld der Verhandlung zeigte sich der 37-Jährige, der vor seinem Prozess in Untersuchungshaft saß, teilweise geständig. Am Dienstag verurteilte ihn das Landesgericht in Linz zu drei Jahren und sechs Monaten unbedingter Freiheitsstrafe. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.
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