SPÖ-Sprecher sagt:

„Diese Übergewinnsteuer bestätigt die Abzocke“

SPÖ-Energiesprecher Thomas Antlinger fordert Konsequenzen

(Bild: SPÖ-Landtagsklub)

Wer rechnen kann, braucht wohl einen Magenschutz, weil der ärger so groß ist: Die Energie AG bestätigte der „Krone“offiziell ihren Millionengewinn. SPÖ-Energiesprecher Thomas Antlinger fordert als nächsten „logischen Schritt“ eine personalisierte Rückerstattung für zu viel bezahlte Stromtarife.

Zu viel Gewinn für Energie AG„ titelte die “OÖ-Krone" am Montag. Unsere Recherchen hatten ergeben, dass der Konzern mehrere Millionen Übergewinnsteuer ans Finanzamt abliefern muss.

Das regt nicht nur die geschröpften Kunden auf, sondern es gibt auch eine politische Reaktion. „Als zu Jahresbeginn die Energie AG den Bestandskundentarif mit horrenden 32 Cent festgelegt hat, hat die SPÖ diesen Wert hinterfragt und mehrfach im Landtag Transparenz über die Strompreisbildung eingefordert. Energiereferent Achleitner und die Energie AG blieben diese Transparenz schuldig“, sagt SPÖ-Energiesprecher Thomas Antlinger.

Nun wird nach Ausschüttung einer Top-Dividende von 53 Millionen Euro für das vorige Geschäftsjahr auch noch eine Übergewinnsteuer fällig. Eine Rückerstattung zu viel bezahlter Tarife an die Verbraucher muss deshalb der logische nächste Schritt sein.

SPÖ-Energiesprecher Thomas Antlinger

Landtagsinitiative wurde abgelehnt
Eine SPÖ-Landtagsinitiative wurde von ÖVP und FPÖ im Mai abgelehnt. Zwar gab es, wie berichtet, auf Druck der AK Ende März einen Vergleich mit der Energie AG. Damals wurde vereinbart, dass alle Stammkunden – je nach Vorjahresverbrauch – eine Einmalzahlung von 25, 50 oder 100 Euro bekommen. Antlinger genügt dies nicht, er fordert eine genaue Rückerstattung der zu viel bezahlten Kosten.