„Krone“-Kommentar

Schillernder Schilling

Kolumnen
10.09.2023 09:00

Gold hat sich seit 3000 Jahren bewährt. Der Niedergang der Euro-Währung kommt uns teuer zu stehen. Für die gleichen Waren, die wir bei der Euro-Einführung im Jänner 2002 um 1000 Euro in den Korb legten, müssen wir heute 1717,35 Euro zahlen. Das bedeutet unter dem Strich eine Inflationsrate von 71,74%. Und warum? Weil die Europäische Zentralbank immer mehr Geld gedruckt und damit die Staatsanleihen maroder Länder gekauft hat. Die von Frankreich forcierte EZB-Chefin Lagarde bedient nicht nur ihr Heimatland, sondern auch die finanzschwachen Südstaaten. Die Rechnung bezahlen nun alle. Unfreiwillig. Ungefragt.

Den Euro-Kurs der EU kann Österreich nicht beeinflussen. Allerdings können wir einen neuen Schilling als praxistaugliche Parallelwährung auflegen. So wie sie im Euroraum dutzendfach existiert. Eine echte Hartwährung orientiert sich am Goldstandard, wird also mit echtem Edelmetall hinterlegt - bei der Nationalbank gebunkert. So kann die Geldmenge nicht künstlich aufgebläht werden. Ähnlich dem Goldstandard des US-Dollars vor 1971 hätte dann jeder Bürger das Recht, Goldschilling-Noten bei seiner Hausbank gegen echtes Gold zu tauschen. Jederzeit. Abgesichert.

De facto besäße dieser vom Euro entkoppelte Schilling das Potenzial, dank der Goldbindung die härteste Währung der Welt zu werden. Damit wäre die Wirtschaft angekurbelt. Ein Vergleich spricht Bände: Wäre der Euro Anfang 2002 mit Gold hinterlegt worden, wären die 1000 Euro heute 5781,60 Euro wert.

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