Schneller, lauter, teurer: „Um jeden Preis auffallen “, so die Devise hartgesottener PS-Fans. Anzeigen hagelte es in Mörbisch am See (Burgenland).
Seit Corona blüht die Tuner- und PS-Szene regelrecht auf. Immer öfter wirbeln Roadrunner mit kostspielig umgebauten schnittigen Boliden viel Staub auf. Konsequent geht die Polizei bei Kontrollen gegen waghalsige Raser vor. In ein Tuning-Treffen platzten Beamte der Landesverkehrsabteilung am Samstag in Mörbisch am See. Tiefer gelegte Karosserie, mehr Leistung durch Eingriffe am Steuergerät, ein Race-Chip am Motor für eine schnellere Fahrweise – viele begeisterte Autofans nutzen allerlei technische – teils verbotene – Möglichkeiten, um ihr Fahrzeug „aufzubrezeln“.
30 Anzeigen erstattet
Wegen dieser unerlaubten Umbauten am Wagen wurden beim Szene-„Get together“ in Mörbisch 30 Anzeigen erstattet. Sechs Lenker müssen mit ihren Boliden in eine Kfz-Prüfstelle. „Bei einem Auto lag der Geräuschpegel des Auspuffs sogar um 24 Dezibel über dem Grenzwert. Die Kennzeichen wurden abgenommen“, sagt ein Beamter. 100 Dezibel schafft ein Presslufthammer. Laut Polizeidirektion wird weiterhin auf Tuning-Treffen ein besonderes Augenmerk gelegt.
Aktion scharf
Bei der „Aktion scharf“ im Bezirk Eisenstadt-Umgebung nahm die Polizei ebenso Raser ins Visier. Ein Lenker war auf der B50 mit 105 km/h unterwegs - statt der erlaubten 50 km/h. Bei sieben von 90 Fahrzeugkontrollen mussten die Lenker einen Alko-Test durchführen. Erschreckendes Ergebnis: Ein 48-jähriger Autofahrer hatte 1,48 Promille im Blut! Ein Führerscheinentzugsverfahren wird eingeleitet.
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