Der „Videobeweis“

So hart trainierten Jung-Florianis für den Sieg

Die erfolgreiche Jugendgruppe der FF Bad Mühllacken bei der Ankunft - die Burschen wurden per Beiwagen-Motorrädern durch den Ort zur Siegesfeier gefahren

(Bild: FF Bad Mühllacken)

Sie sind wieder daheim: Die Helden der Jungfeuerwehr Oberösterreichs. Mit großem Bahnhof wurden die Bundessieger empfangen, die kommendes Jahr in Italien Österreich vertreten. Und damit ist nach dem Training vor dem Training.

Bis zu dreimal trainierten etwa die jungen Damen der Mädchengruppe der FF Mitteregg-Haagen/Sand (Gemeinde Aschach an der Steyr), die ihren Spitzenplatz vom Vorjahr verteidigten und wieder den Bundessieg mit nach Hause brachten. Die Erleichterung über den hart erkämpften Erfolg zeigt ein Bild direkt nach dem gelungenen Bewerb. Daheim gab´s natürlich großen Applaus und Bahnhof für die Siegerinnen.

(Bild: Hermann Kollinger)

Bei den Burschen standen gleich fünf Mannschaften aus Oberösterreich ganz vorne: Bad Mühllacken, Guggenberg, Waldneukirchen, Allerheiligen-Lebing und Erdleiten. Für die Burschen aus Bad Mühllacken ist es der dritte Bundessieg und ein Video zeigt, wie hart die jungen Feuerwehrleute trainierten, um die notwendigen Zehntelsekunden und Punkte herauszuholen, um eine Chance auf den Sieg haben zu können. Dabei sind wie bei fast jedem Bewerb die Gruppen aus dem eigenen Bundesland die härtesten Gegner.

Und das Ergebnis des harten Trainings bei Kälte, Regen, Schnee und schlussendlich Hitze zahlte sich aus, wie das Video des Siegeslaufs zeigt.

Die Vize-Bundessieger der FF Guggenberg (Gemeinde Tiefgraben) erwartete daheim ein Spalier aus bengalischem Feuer und natürlich war auch hier Feuerwehr-Landesrätin Maria Langer-Weninger, um zu gratulieren. Denn auch die Guggenberger werden im kommenden Jahr bei der Feuerwehrolympiade dabei sein, hatten nur knapp die Verteidigung des Bundessieges vom Vorjahr verpasst. Es ging gerade einmal um 1,3 Punkte.

(Bild: FF Guggenberg)

Insgesamt hatten sich 57 Gruppen mit 600 Jugendlichen aus ganz Österreich beim Wettkampf in Lienz (Osttirol) eingefunden. Der 400 Meter Staffellauf und die Hindernisübung - mit Schlauchleitung einen Wassergraben und eine Hürde überspringen, durch einen Tunnel kriechen, über einen Balken balancieren, mit einer Kübelspritze ein Ziel treffen und Knoten zu binden und das Strahlrohr mit der Löschleitung zu kuppeln - hatten sich bei mehr als 30 Grad zu einer wahren Hitzeschlacht entwickelt. Die letzten Tage vor dem Bewerb trainierten die Gruppen daheim auch bei extremer Hitze und das hatte sie auf den Wettkampf gut vorbereitet.

Glückwünsche
Feuerwehrpräsident Robert Mayer, auch Landes-Feuerwehrkommandant von OÖ gratulierte als erster: „Ich gratuliere den erfolgreichen Jugendgruppen aus Oberösterreich ganz herzlich! Der großartige Erfolg unserer Jugendgruppen heute ist ein Beweis für die harte Arbeit, das Training und die Entschlossenheit dieser jungen Feuerwehrmitglieder und Jugendbetreuer und -betreuerinnen. Sie haben nicht nur ihr Können unter Beweis gestellt, sondern auch gezeigt, dass Teamarbeit und Engagement der Schlüssel zum Erfolg sind. Diese jungen Feuerwehrleute sind die Zukunft unserer Feuerwehrgemeinschaft, und ihr Erfolg erfüllt mich mit Stolz und Zuversicht für das, was noch kommen wird.“

Und auch Feuerwehr-Landesrätin Maria Langer-Weninger stellte sich mit Glückwünschen ein: „Nach dem erfolgreichen Bewerb steht fest: Unsere Feuerwehrjugend hat‘s ordentlich drauf! Engagiert, motiviert und voller Kampfgeist haben sich insgesamt 9 Jugendgruppen in den Bundesfeuerwehrjugendleistungsbewerb gestürzt. Das tolle Ergebnis mit 5-fach Sieg bei den Burschen und dem Sieg im Mädchenwettbewerb begeistert, mehr noch aber der Teamgeist und Begeisterung für das spätere Ausüben eines Ehrenamts, den die Jugendlichen heute gezeigt haben. Ihr seid unsere Hoffnungsträger. Heute habt ihr, die Helfer von morgen, bewiesen: Oberösterreichs Bevölkerung darf sich jetzt und in Zukunft auf die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren verlassen.“