Nach drei mysteriösen Brandstiftungen im Februar im Tiroler Kundl wurde von der Polizei ein Einheimischer (56) als dringend Tatverdächtiger ausgeforscht. Nun findet der mit Spannung erwartete Prozess gegen den 56-Jährigen statt. Am kommenden Montag steht der Mann in Innsbruck vor Gericht. Die Vorwürfe wiegen schwer.
Die Angst ging im Februar in Kundl um. Zuerst wurde eine Waschküche ein Raub der Flammen, einige Tage später ging der Faschingswagen der örtlichen Landjugend im Flammen auf. Im Ort war bald von Brandstiftung die Rede. Als am 26. Februar auch noch eine Garage samt Auto brannte, war die Polizei längst in Alarmbereitschaft.
Verdächtiger wurde nach dem dritten Feuer geschnappt
Noch in derselben Nacht wurde der 56-Jährige von der Exekutive geschnappt. „Er hat sich verdächtig verhalten und wollte Spuren verwischen“, sagte damals Katja Tersch, Leiterin des Landeskriminalamtes Tirol. Unter anderem sollen Fußabdrücke auf den Verdächtigen hingedeutet haben.
Wegen Brandstiftung und fahrlässiger Gemeingefährdung vor dem Richter
Am Montag ist nun der Prozess gegen den 56-Jährigen anberaumt. Die Vorwürfe wiegen schwer. Von Brandstiftung ist unter anderem die Rede. Der Mann soll unter Verwendung von Brandbeschleunigern Feuer gelegt haben.
Ein weiterer Vorwurf lautet auf fahrlässige Gemeingefährdung. Der Beschuldigte soll 25.000 Liter Diesel und 100 Gasflaschen mit circa 1000 Kilogramm Gas ungesichert im dicht verbauten Wohngebiet gelagert haben. Auch Diebstahl und Einbruch wird dem Mann vorgeworfen. Für den 56-Jährigen gilt die Unschuldsvermutung.
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