Schräge pinke Posse

NEOS planen Schellhorn-Comeback fix ein – er nicht

Meinl-Reisinger: „Er wird wieder kandidieren.“ Schellhorn: „Das ist ein Blödsinn.“

(Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)

Rund um ein mögliches Comeback von Hotelier Sepp Schellhorn in der Bundespolitik ist bei den NEOS ein schräger Zwist ausgebrochen. Für die Parteispitze scheint es schon fix zu sein, dass der Salzburger bei der nächsten Nationalratswahl (planmäßig im Herbst 2024) erneut antreten wird. Schellhorn selbst winkt via „Krone“ ab - mit deutlichen Worten.

„Er wird wieder für die NEOS im Nationalrat kandidieren. Im Herbst stellen wir eine Tour auf die Beine“, kündigte NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger am Mittwochabend in einem TV-Interview an. Entsprechende Gerüchte hatten sich in letzter Zeit gehäuft.

„Das ist ein Blödsinn, mehr ist dazu nicht zu sagen“
Auf „Krone“-Anfrage meinte Schellhorn am Donnerstagvormittag klipp und klar: „Das ist ein Blödsinn, mehr ist dazu nicht zu sagen.“ Der APA gegenüber argumentierte er damit, sich um sein Unternehmen kümmern zu müssen. „Wenn es so weit ist, wenn ich meine Betriebe übergeben habe, dann werde ich darüber nachdenken“, so der Wirt und Hotelier, dessen letzter Arbeitstag laut eigenen Angaben der 30. November ist.

Wenn er wiederkommt, will er es selbst verkünden
Wenn er sich entscheiden sollte, in die Politik zurückzukehren, „dann werde ich es selber ankündigen“, betonte Schellhorn. Von der Ankündigung der NEOS-Chefin zeigte er sich „überrascht“. Tatsächlich werde er im Herbst eine Tour zu Unternehmen in Österreich machen, „aber das mache ich für mich selbst und nicht unter dem NEOS-Label, das hat nichts mit einer Kandidatur zu tun“.

Der frühere NEOS-Abgeordnete hatte sich vor zwei Jahren aus der Politik verabschiedet. Vor allem seit der Schlappe bei der Salzburger Landtagswahl, bei der die NEOS aus dem Landtag flogen, wird über eine Rückkehr des prominenten Unternehmers auf die politische Bühne spekuliert.