Beinahe-Drama

Pkw rutscht genau auf Florianis zu – die können sich retten

Steiermark
08.01.2012 12:28
Ein abrutschender Pkw samt Anhänger hätte in der Nacht auf Sonntag in der Obersteiermark beinahe über ein Dutzend Feuerwehrmänner mit in einen Graben gerissen. Die Männer konnten aber im letzten Moment ausweichen. "Zum Glück wurde niemand verletzt, wir können alle Geburtstag feiern," so ein Betroffener.

Auf der steilen Gemeindestraße am Michaelerberg bei Gröbming im Bezirk Liezen war der Pkw einer Urlaubergruppe während starken Schneefalls ins Rutschen gekommen und über die etwa drei Meter hohe Straßenböschung Richtung Bach gestürzt. Verletzt wurde dabei niemand.

Weil die Unfallstelle in einem unübersichtlichen Bereich vor einer Kurve lag, schickte Einsatzleiter Gerd Bartl von der Freiwilligen Feuerwehr Gröbming einen Absperrposten die Straße hinauf. Noch bevor dieser allerdings sein Ziel erreichen konnte, kam ihm ein von einem Einheimischen gelenkter Pkw mit Anhänger entgegen: Auf dem Neuschnee hatte das Auto ebenfalls die Bodenhaftung verloren und schlitterte auf die Feuerwehrmänner zu.

"Kamerad hat mich geistesgegenwärtig an Jacke gepackt"
Doch wie durch ein Wunder konnten sich alle 19 Mann in Sekundenbruchteilen aus dem Gefahrenbereich retten. Der Wagen stürzte ebenfalls in den Bachgraben. Feuerwehrmann Christoph Petter schilderte die dramatischen Sekunden: "Einer meiner Kameraden hat mich geistesgegenwärtig an der Jacke gepackt und weggerissen, eine Sekunde später landete das Auto einen Meter vor mir im Schnee."

Einsatzleiter Bartl: "In der Phase der Erkundung bzw. vor Abschluss der Absicherung kann so etwas natürlich immer passieren und stellt immer eine besondere Gefahrensituation dar." Eine Gruppe sicherte schließlich das Auto und den Anhänger gegen etwaiges Umstürzen, ein weiterer Trupp barg den Lenker und seinen Hund. Auch sie blieben unverletzt. Die zwei Pkws und der Anhänger wurden anschließend mit einem Kran bzw. einer Seilwinde aus dem Graben geholt.

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