Meri Disoski, stellvertretende Klubobfrau und Frauensprecherin der Grünen, fordert schon länger eine Absage der beiden ausverkauften Rammstein-Konzerte im Wiener Ernst-Happel-Stadion. Im „Krone“-Interview spricht sie über die anstehende Demonstration und systematischen Machtmissbrauch und erklärt, warum eine Konzertabsage richtig gewesen wäre.
„Krone“: Frau Disoski, am Mittwoch, 26. Juli, ab 17.30 Uhr findet direkt beim Wiener Ernst-Happel-Stadion eine Demonstration gegen die beiden Rammstein-Konzerte statt. Sind Sie persönlich auch dabei?
Meri Disoski: Wenn ich wieder fit bin, auf jeden Fall. Ich habe derzeit etwas Fieber.
Wird die Demonstration auch am zweiten Konzerttag stattfinden?
Sie ist nur für den ersten Tag geplant. Unterschiedliche Organisationen wie die Grünen Frauen Wien und aufstehn.at sind offizielle Mitveranstalterinnen. Wir haben aber gesehen, dass viele andere Gruppierungen nun mit mobilisieren.
Die Petition gegen die Konzerte wurde in Österreich von rund 17.000 Menschen unterzeichnet. Mit wie vielen Leuten rechnen Sie persönlich vor Ort?
Das ist sehr schwer einzuschätzen. In Berlin oder in der Schweiz, wo es auch große Petitionen gab, waren viele Leute präsent. Die Präsenz hängt aber von vielen Faktoren ab. Es ist gerade Urlaubszeit und vieles anderes, deshalb kann man es nicht genau sagen. Im deutschsprachigen Raum zusammengerechnet haben etwa 150.000 Menschen die Petitionen unterzeichnet. Das ist ein sehr großes und sichtbares Zeichen.
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