Nach Moschee-Eklat

So leben die islamischen Gemeinschaften in Graz

Verein der Bosniaken Steiermark: Leitender Imam Sabahudin Hašić und Obmann Elvedin Omerčević (v. l.)

(Bild: Jürgen Fuchs)

In der Steiermark wohnen über 60.000 Muslime. Die Gruppe wächst – und mit ihr auch die Infrastruktur der Gemeinden. Der Verein der Bosniaken plant eine neue Moschee, was für Empörung sorgte. Ist dies gerechtfertigt? Die „Krone“ wirft einen Blick hinter die Kulissen.

Eine Bibliothek, mehrere Büros, Gemeinschaftsräume samt Billardtisch und ein Zimmer, in dem sich ältere Damen der Gemeinschaft gerne zum Stricken treffen: Sabahudin Hašić und Elvedin Omerčević geben eine Führung durch die Räumlichkeiten des steirischen Vereins der Bosniaken. Ganz am Ende des langen Gangs tut sich das Herzstück des Gebäudes auf. Ausgekleidet mit roten Teppichen präsentiert sich der Gebetsraum, wo sich freitags bis zu 500 Gläubige versammeln. „Zu unserer Sicherheit haben wir eine Security-Firma für Gebete und Veranstaltungen beauftragt“, sagt Omerčević.