Dass es so etwas geben kann: Kurz vor Mittag ging ein Mitarbeiter der Spängler-Bank (Bild 2) aus der Schwarzstraße über die Staatsbrücke in die Getreidegasse, um dort bei einem anderen Geldinstitut Geld nach der Auflösung eines Sparbuches abzuholen. Ein unter Banken durchaus üblicher Vorgang, wie es heißt. Die mehreren Tausend Euro packte der Bedienstete in einen Geldsack und begab sich in seine Filiale zurück. Dort aber verwahrte er das Geld nicht im Tresor, sondern stellte es für einen Augenblick in einem Büro ab.
Frau lenkte alle Blicke auf sich
Genau dieser Moment reichte einem Gauner-Paar (Bild), sich den Sack zu schnappen und zu flüchten. Die Trickdiebe hatten den Mitarbeiter vermutlich schon auf der Straße beobachtet und waren ihm gefolgt. In der Bank selber machte die mit einer Haube und einem Mantel bekleidete Frau eine Szene: Mit einer Kreditkarte in der Hand fuchtelte sie wild in der Luft herum, schrie irgendwelche Wörter auf Englisch und Spanisch. Ein, wie sich danach zeigen sollte, gelungenes Ablenkungsmanöver, denn alle Blicke in der Bank waren auf sie gerichtet.
Ihr Komplize, er hat eine auffällige Glatze, griff sich jedenfalls den Geldsack - und bevor es die Mitarbeiter merkten, flüchtete das Duo und tauchte im Getümmel der Altstadt unter. Die eingeleitete Fahndung blieb vorerst ohne Erfolg.
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