„Krone“-Kommentar

Gold oder Bitcoin?

Kolumnen
14.05.2023 10:00

Auf den ersten Blick vermag Bitcoin neben Gold nicht zu glänzen. Auf den zweiten zeigt sich: Beide Währungen sind nicht nur hart, sondern artverwandt. Gold wird in Minen abgebaut, Bitcoin mit großem Computeraufwand „geschürft“. Gold ist auf der Erde begrenzt vorhanden, die Menge der Bitcoins, derzeit 19,37 Millionen, in der digitalen Welt auf 21 Millionen streng limitiert. Einzigartig am Bitcoin ist die Blockchain, die jede Transaktion für die Ewigkeit vermerkt, transparent und unveränderbar macht. De facto das Internet des Geldes.

Wer vor exakt 10 Jahren 10.000 Euro in Bitcoin investiert hat, ist heute 2,7-facher Millionär. Wer am Hoch bei 59.309 Euro kaufte, klagt aktuell über 60 Prozent Verlust. Derartig heftige Kursschwankungen haben wir zur Jahrtausendwende bereits bei Internet-Unternehmen erlebt. Viele sind verschwunden, nur die besten - Apple, Amazon, Google - geblieben. Ähnlich könnte es den 9180 Kryptos ergehen, mit einem Volumen von 1 Billion, wobei Bitcoin (475 Milliarden) und Ethereum (203 Milliarden) herausragen.

De facto sind Kryptos eine eigene Asset-Klasse. Wie Gold. Wer kann, sollte 1 bis 3 Prozent seines Vermögens für diese Zukunftstechnologie lockermachen. Es hat sicher einen Grund, wenn Banken wie Raiffeisen NÖ-Wien versuchen, innovative Krypto-Investments der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Die goldene Anlageregel zur Vermögensstreuung könnte sich bei gutem Nervenkostüm mehr als bezahlt machen.

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