Weil Projekte fehlen

Baufirmen entdecken jetzt wieder sozialen Wohnbau

Oberösterreich
10.05.2023 14:00

„Der Wohnbau kommt an die Grenze der Leistbarkeit!“ Deutliche Worte für die enormen Kostensteigerungen am Bau findet Frank Schneider, Vorstandsdirektor der LAWOG. Mit gemischten Gefühlen beobachtet der Chef des gemeinnützigen Wohnbauunternehmens eine weitere Entwicklung: Weil Eigentum für viele kaum noch leistbar ist, brauchen die Baufirmen wieder Projekte und entdecken den sozialen Wohnbau wieder für sich.

Seit der Einführung der strikteren Finanzierungsrichtlinien brach das Geschäft mit Wohnkrediten ein, die gestiegenen Baukosten trugen ihr Übriges dazu bei, dass der Traum vom Eigentum für viele in weite Ferne rückte. Die von Frank Schneider und Christoph Khinast geführte LAWOG spürt das beim Projekt „Linz West“.

Erst zehn von 27 Wohnungen verkauft
Das gemeinnützige Wohnbauunternehmen errichtet dort auch 27 Eigentumswohnungen, von denen erst zehn verkauft wurden. „Dabei ist unser Preis mit 3800 Euro pro Quadratmeter human“, so Schneider, der feststellt: „In der Mittelschicht fehlen die Käufer.“

Photovoltaikanlage wird getestet
Auf dem Dach ihrer Zentrale in Linz errichtet die LAWOG heuer eine Photovoltaikanlage - ein Test. Parallel dazu überprüft das Unternehmen die Dächer der Wohnanlagen, ob diese für PV-Systeme geeignet sind. Aktuell werden mehr als 23.000 Wohnungen verwaltet. Aktuell sind 560 Einheiten in Bau.

Wie die Lage in puncto neuen Projekten aussieht? „Wir sind in der guten Lage, dass wir wieder Angebote bekommen. Die Auftragsbücher der Baufirmen müssen gefüllt werden.“

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