Wahltag zum Nachlesen:

ÖVP hält Platz eins, FPÖ stark wie nie, KPÖ-Hammer

Salzburg
23.04.2023 22:15

Die ÖVP hat bei der Salzburger Landtagswahl eine empfindliche Niederlage erlitten, Platz eins letztlich aber doch recht souverän gerettet (siehe Video oben). Zweitstärkste Kraft sind nun die Freiheitlichen, die deutlich zulegten. Von ihnen abgehängt büßt die SPÖ ebenso wie die Grünen etwas ein. Großer Wahlgewinner ist die KPÖ, die neu und das sogar zweistellig im Prozentbereich in den Landtag einzieht. Dafür fliegen die NEOS aus dem Landesparlament. Der krone.at-Wahlticker zum Nachlesen. 

Die Salzburg-Wahl im Detail: 

Die wichtigsten Ereignisse in aller Kürze: 

  • Der Erfolgslauf der FPÖ geht weiter. „Die Wähler haben ein neues politisches Zeitalter eingeläutet“, sagte Parteichef Herbert Kickl
  • Der Einzug in den Landtag ist für die KPÖ eine Sensation. Dennoch schließen die Kommunisten eine Regierungsbeteiligung aus. 
  • Die SPÖ Burgenland übte erneut Kritik an der Bundespartei. Diese habe „keine Rücksicht genommen“ und schon vor der Salzburg-Wahl mit der Debatte um den Bundesparteivorsitz begonnen.

Der Wahlticker zum Nachlesen: 

ÖVP könnte mit FPÖ oder SPÖ regieren
Als Zweier-Koalition geht sich eine Zusammenarbeit von ÖVP und FPÖ bzw. ÖVP und SPÖ aus. SPÖ-Spitzenkandidat David Egger bot sich dann auch für konstruktive Gespräche an. Gleiches tat die freiheitliche Spitzenkandidatin Marlene Svazek, die ein „unglaubliches Ergebnis“ feierte. Der Wählerwille sei es, „dass die Freiheitliche Partei Verantwortung übernimmt“, adressierte sie Landeshauptmann Haslauer. Auch die Grüne Spitzenkandidatin Martina Berthold zeigte sich für „konstruktive Gespräche“ offen, womit auch Schwarz-Rot-Grün im Rennen ist.

Bilder vom Wahltag:

NEOS fliegen aus dem Landtag
Ein bitterer Wahlabend wurde es für die NEOS. Statt bisher Regierungspartei ist man in Salzburg nunmehr außerparlamentarische Opposition. Die bisherige Landesrätin Andrea Klambauer sprach von einem Erdrutsch zu Gunsten der Populisten. Die NEOS hätten Lehrgeld für fehlende Strukturen und fehlende Kommunikation bezahlt. Generalsekretär Douglas Hoyos attestierte ein bitteres Ergebnis.

Acht Parteien standen auf dem Wahlzettel
Die Salzburger konnten heuer aus insgesamt acht Parteien wählen, die landesweit auf dem Stimmzettel zu finden waren. Neben den fünf Landtagsparteien und der KPÖ Plus traten auch zwei Listen an, die aus der Protestbewegung gegen die Corona-Maßnahmen gewachsen sind. Weder „Menschen Freiheit Grundrechte“ (MFG) noch deren Abspaltung „Wir sind Salzburg“ kamen in die Nähe der Fünf-Prozent-Marke. Wahlberechtigt waren 386.947 Salzburger. Gut zwei Drittel machten davon Gebrauch, was die Beteiligung etwas nach oben hob.

Mit Salzburg ist für heuer (abgesehen von den ÖH-Wahlen) der Wahlkalender erledigt - wenn es nicht überraschend zu Neuwahlen in Bund oder einem Land kommt.

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