Auf Rollfeld geklebt
Klimaaktivisten legten Münchner Flughafen lahm
In den frühen Morgenstunden haben sich Klimaaktivisten auf mehreren Rollfeldern des Münchner Flughafens festgeklebt. Der Flughafen wurde umgehend „aus Sicherheitsgründen geschlossen“, wie ein Airport-Sprecher erklärte. Mittlerweile konnten die Start- und Landebahnen wieder freigegeben werden.
Mitglieder der sogenannten Letzten Generation hatten nach eigenen Angaben geplant, auf das Gelände des Flughafens zu gelangen, um mindestens eine der beiden Start- und Landebahnen zu blockieren. Damit wollten sie den beginnenden Reiseverkehr zum Start der Pfingstferien stören. In der Vergangenheit hatte die Gruppe bereits ähnliche Aktionen an mehreren deutschen Flughäfen gemacht.
„Die Regierung verharmlost die Situation“
Auf der Kurznachrichtenplattform X erklärten einige der insgesamt acht an der Aktion beteiligten Mitglieder ihre Beweggründe. Unter anderem hieß es da: „Es kann nicht sein, dass wir es uns jetzt leisten, weiterzufliegen, wenn das dazu führt, dass wir uns bald kein Essen mehr leisten können, weil aufgrund der Klimakrise Ernten ausfallen.“ Die Regierung in Berlin verharmlose die Situation und subventioniere Fluggesellschaften, wurde kritisiert.
Sicherheitszaun aufgeschnitten
Wie der Flughafensprecher erklärte, waren morgens ab 5.00 Uhr zunächst nur geplante Landungen in München betroffen, weil Starts erst ab 6.00 Uhr stattfinden dürften. Die anfliegenden Maschinen seien zunächst auf andere Flughäfen umgeleitet worden. Von Freitag bis Sonntag waren insgesamt 2860 Flüge mit rund 350.000 Passagieren geplant. Bis sich der Flugbetrieb wieder normalisiert, könne es aber noch „eine Weile dauern“, hieß es am Vormittag.
Laut bild.de hatten sich die Klimaschützer durch einen Sicherheitszaun geschnitten. Zwei der Aktivisten seien gleich in der Nähe des Zauns festgenommen worden.








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