Minus in Salzburg:

SPÖ Burgenland stichelt gegen Bundespartei

Burgenland
23.04.2023 19:09

Die SPÖ Burgenland hat nach dem leichten Minus der Salzburger Parteikollegen bei der Landtagswahl am Sonntag Kritik an der Bundespartei geübt. Diese habe „keine Rücksicht genommen“ und schon vor der Wahl mit der Debatte um den Bundesparteivorsitz begonnen, meinte Landesgeschäftsführer Roland Fürst. Spitzenkandidat David Egger und sein Team hätten dennoch „tapfer gekämpft“. 

Fürst betonte, die Ausgangslage sei für die SPÖ Salzburg nicht einfach gewesen - auch wegen der anstehenden Mitgliederbefragung zum Bundesparteivorsitz, für die der Landesgeschäftsführer derzeit mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil auf „Freundschaft-Tour“ durchs Land zieht: „Wir hätten uns eine Entscheidungsfindung um den Vorsitz der Bundespartei erst nach den Salzburg-Wahlen gewünscht.“

Das Wahlergebnis zeige aber, dass es eine starke Sozialdemokratie im Bund brauche, „die wieder Wahlen gewinnen kann und auch die Landesorganisationen mitnimmt“, so Fürst.

ÖVP: „Schmerzliches Ergebnis“
ÖVP-Landesparteichef Sagartz betonte angesichts der großen Verluste der Volkspartei, dass „verschiedene Parteien, die den Landeshauptmann stellen, bei den letzten Landtagswahlen Verluste hinnehmen mussten“. Der Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) habe „gute politische Arbeit“ geleistet und einen engagierten Wahlkampf geführt, dennoch sei es nicht gelungen, das Minus zu verhindern. „Nun geht es darum, Vertrauen zurückzugewinnen und weiter redlich zu arbeiten“, meinte Sagartz.

Erfreut reagierte FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig auf das gute Abschneiden von Spitzenkandidatin Marlene Svazek. Der Erfolg gebe dem Kurs der Freiheitlichen recht. Die FPÖ wolle „als Partner der Bürger“ Regierungsverantwortung übernehmen.

Grünen-Klubchefin Regina Petrik gratulierte den Salzburger Parteikollegen zum Halten ihrer drei Mandate und des Klubstatus. Das leichte Minus begründete sie damit, „dass wir in einer Zeit multipler Krisen leben, von einer weltweiten Pandemie bis hin zum Krieg in der Ukraine. Da werden Regierungsparteien für alles verantwortlich gemacht werden, das das Leben der Menschen schwerer macht“, so Petrik.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Burgenland Wetter
12° / 26°
stark bewölkt
7° / 26°
stark bewölkt
8° / 26°
stark bewölkt
12° / 26°
stark bewölkt
8° / 25°
stark bewölkt



Kostenlose Spiele