Ski- & Rettungstechnik

Kärntner Alpinpolizisten sind weltweit gefragt

Kärnten
09.04.2023 12:29

Von Aserbaidschan über Georgien bis Serbien: Österreichs Alpinpolizisten sind gefragt. Und die Bergprofis in Uniform - wie Günther Steinwender - geben ihre Erfahrung gern weiter.

Günther „Gigi“ Steinwender ist Kommandant der PI Greifenburg, aber auch Polizeibergführer, Skilehrer, Rettungsschwimmer und seit 35 Jahren Alpinpolizist. Viele verunfallte Wintersportler verdanken ihm ihr Leben, wofür dieser schon mehrfach mit Lebensrettermedaillen ausgezeichnet wurde. „Wir sind in der Polizeiinspektion Greifenburg ein tolles Team, und mit Werner Mayer haben wir einen hervorragenden Bezirkskommandanten, nur deshalb ist es möglich, dass ich solche Auslandseinsätze machen kann“, sagt Günther.

Auslandseinsatz am Kaukasus
Zuletzt war er in Gudauri, dem 2196 Meter hoch gelegenen Wintersportort im Hohen Kaukasus in Georgien. „Wir waren fünf Alpinpolizisten und zeigten unseren Kollegen von der ,Patrol Police’, quasi der Pistenpolizei im Skigebiet, Rettungs- und Skitechniken sowie die Rettung nach Lawinenabgängen“, erklärt der Postenkommandant, der bereits mehrfach solche Auslandseinsätze gemeistert hat.

Georgien selbst und der 5047 Meter hohe Kasbek haben den Alpinpolizisten - der schon die Leibwächter des jordanischen Königs das Skifahren gelehrt hat - sehr beeindruckt. „Die größte Herausforderung war die Verständigung, denn von den acht georgischen Polizisten in meinem Kurs, konnte lediglich einer Englisch. Es ist jedoch toll zu sehen, wie dankbar und interessiert die Kollegen sind.“

Seit 35 Jahren betreuen Österreichs Alpinpolizisten weltweit Kollegen. „Begonnen hat alles mit der Royal Guard, der Leibwache des holländischen Königshauses“, weiß Hans Ebner, der Leiter des Alpindienstes im Innenministerium: „Die Leibwächter sind jedes Jahr zum Skitraining am Arlberg bei uns, wo der holländische König seinen Winterurlaub verbringt.“

Denn Österreichs 540 Alpinpolizisten haben international ein gutes Standing „Das haben wir uns hart erarbeitet, etwa bei Schulungen von Kollegen auf dem Balkan, was auch hilfreich bei anderen Themen wie etwa Migration oder Suchtgifthandel ist“, so der Ferlacher Hans Ebner.

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