Seit zehn Jahren sind die Bürgermeister Hermann Srienz (Feistritz) und Bernard Sadovnik (Globasnitz) im Amt – sie haben aber noch mehr gemeinsam, wie sie der „Krone“ verraten.
Kellen, Spachteln und Beton – die Gemeindechefs Bernard Sadovnik (60) von der EL Globasnitz und sein sozialdemokratischer Kollege Hermann Srienz (58) aus Feistritz/Bleiburg haben einiges gemeinsam. „Wir haben das Handwerkszeug des Maurers von der Pike auf in derselben Firma in Gösselsdorf gelernt.“ Heuer feiern beide zudem auch ihr zehnjähriges Bürgermeister-Jubiläum.
Klinke statt Kelle
„Heute könnte ich nur noch als Hilfsarbeiter auf einer Baustelle arbeiten“, schmunzelt Sadovnik. Der Globasnitzer, der seit gut 30 Jahren im Gemeinderat vertreten ist, ist seit 2015 Gemeindechef: „Das war immer mein Traum, als Bürgermeister für Menschen da zu sein.“ Als Obmann der Kärntner Slowenen setzt er sich zudem für die Volksgruppen ein. „Die Kelle habe ich längst weggelegt, aber ich halte oft die Türklinke in der Hand.“ Warum? An die 200 Haushalte besucht Sadovnik im Jahr: „Das hat sich so eingebürgert und ist wichtig.“
Start mit Rosakakadu
Hermann Srienz leitet ebenfalls seit zehn Jahren die Amtsgeschäfte – in der Nachbargemeinde Feistritz ob Bleiburg: „Ich bin stolz auf meinen Beruf, wer anpacken kann, kann auch für Sorgen und Anliegen der Bürger da sein.“ Bis vor zwei Jahren war Srienz auch Bauhofleiter. „Bis zum Mandat im Landtag hab’ ich in Feistritz noch Schnee geräumt.“ Heute ist jeder Tag des Landtagsabgeordneten und Gemeindechefs zu kurz: „Ohne Harmonie und Rückhalt der Frau und der Kinder geht das nicht.“ Jeder Tag startet bei Srienz mit einem Ritual: „Ich füttere meine Blaustirnamazonen und Rosakakadu. Dann kann der Tag starten.“
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