Die Biennale von Venedig oder die documenta in Kassel waren Stationen des österreichischen Malers, Techno-Musikers und DJs Gerwald Rockenschaub. Im Untergeschoß des Schlossmuseums präsentiert der gebürtige Linzer nun Beispiele für seine Neo-Geo-Strömung.
In seiner Ausstellung in Linz nimmt Gerwald Rockenschaub einerseits auf den großen, klaren Raum Bezug. Er durchdringt ihn nicht, sondern bestückt und strukturiert die Wände mit seinem Vokabular: Rechteck, Kubus, Balken, Kreise und wenige freie Formen. Rockenschaub ist ein Purist, bleibt zurückhaltend, wenn er etwas ausdrücken möchte.
Eine kleine Palette
Die Bildobjekte aus Acrylglas oder MDF-Platten hat er mit Rockenschaub’scher Palette eingefärbt. Klare Farben wie grellgrün, pink, rot und orange bleiben im Gedächtnis. Dazwischen gibt es auch stillere, kleinere Bildobjekte, denn die schlichte, minimalistische, aber dennoch eindrucksvolle Werkschau blickt in mehrere Schaffensphasen. Rockenschaub zählt derzeit zu den international renommiertesten Gegenwartskünstlern, der auch schon auf der documenta in Kassel mitmischte.
Die sonst typischen Eingriffe in den Raum hat Rockenschaub dieses Mal unterlassen, es gibt keine Binnenarchitektur zu entdecken. Die Schau im Schlossmuseum bietet einen guten Einstieg, um das Werk eines Künstlers, der der Neo-Geo-Bewegung zuzurechnen ist, kennenzulernen.
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