Nachdem sechs Gemeindechefs ihre Bedenken zur Baustelle auf der A10 im Liesertal in einem Brief festgehalten hatten, reagieren die Behörden jetzt rasch.
Der Brief, in dem sechs Bürgermeister aus dem Lieser-Maltatal und Seeboden zu einem Sicherheitsgipfel in Bezug auf die Mega-Baustelle auf der A10 aufrufen und dazu ein passendes Verkehrskonzept für das Tal fordern, hat die Adressaten am Montag erreicht.
Das Land Kärnten fühlt sich in dieser Sache nicht angesprochen. „Dafür sind wir nicht zuständig, da es sich um eine Baustelle der Asfinag handelt. Für ein Verkehrskonzept ist die Bezirksbehörde Spittal verantwortlich“, heißt es aus dem Büro von Landesrat Martin Gruber. Auf die Forderung, die B99 generalzusanieren, hieß es: „Wir müssen die neue Regierung abwarten, können dazu nichts Konkretes sagen.“
Mit allen Beteiligten wird es zeitnah einen Abstimmungstermin geben.
Josef Heiß, Leiter der Asfinag-Baustelle
Finaler Plan soll nach Ostern präsentiert werden
Laut BH gebe es ein ausgearbeitetes Konzept: „Ein Plan ist für den schlimmsten Fall seit Jahren vorhanden. Diesen werden wir auf Wunsch der Bürgermeister überarbeiten und die Gemeindechefs miteinbinden“, so Bezirkshauptmann Klaus Brandner. „Aber kommt es tatsächlich zu einer Totalsperre und es geht gar nichts mehr, müssen Lkw großräumig, zum Beispiel über den Felbertauern, umgeleitet werden. Zu 99 Prozent wird das nicht eintreten.“
Den finalen Plan will man nach Ostern präsentieren. Josef Heiß, Leiter der Asfinag-Baustelle auf der A10: „Mit allen Beteiligten wird es zeitnah einen Abstimmungstermin geben. Inhaltlich müssen wir die Forderungen aber erst durchgehen und bearbeiten.“
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