Die 1:3-Niederlage der WSG Tirol am Tivoli gegen Salzburgs „Bullen“ kam am Sonntag nicht unerwartet. Deutlich mehr schmerzt da schon der Jochbeinbruch beim Wattener Einser-Stürmer Thomas Sabitzer.
Ecke Kjaergaard, Ferdl Oswald fährt mit der Faust ins Leere, hinter ihm klatscht das Leder auf den Oberschenkel von Justin Forst und via Kofi Schulz zum 0:1 in der 45. Minute ins WSG-Gehäuse. Die Schlüsselszene des Spiels.
Durch diesen absolut vermeidbaren Treffer bekam die Partie natürlich einen gänzlich anderen Charakter.
Raffael Behounek
Treffer „absolut vermeidbar“
Denn damit bog der Favorit auf die Siegerstraße ein. Nicht unbedingt verdient und dem Spielverlauf erwartungsgemäß – da sich bis zu diesem Zeitpunkt die beiden Teams am Grün neutralisierten. Je ein Edelroller auf beiden Seiten (Prica/23. bzw. Ulmer/7.) – mehr bekamen die 5300 Fans, was Saison-Bestmarke bedeutete, beim West-Schlager zwischen dem Rückrunden-Leader und aktuellen Tabellenführer nicht präsentiert.
„Durch diesen absolut vermeidbaren Treffer bekam die Partie natürlich einen gänzlich anderen Charakter“, analysierte Raffael Behounek.
Luft-Zweikampf mit fatalen Folgen
Doch schon vor dem ersten Gegentreffer mussten die Tiroler tief schlucken: Nach einem Luft-Zweikampf zwischen Pavlovic und Thomas Sabitzer wälzte sich der 22-jährige Steirer vor Schmerzen am Boden – er musste raus, Jochbeinbruch! „Das schmerzt uns noch mehr“, musste Thomas Silberberger zähneknirschend zugeben. Seinem Einser-Stürmer droht eine drei- bis vierwöchige Pause.
Die Wattener schienen die Nackenschläge zur Pause weggesteckt zu haben, hatten durch Forst eine große Möglichkeit, um zurückzukommen – doch der Unglücksrabe brachte den Ball aus sieben Metern nicht aufs Salzburger Tor (48.).
Da waren die Mozartstädter treffsicherer: Nach einer Kopfballvorlage von Adamu traf der eingewechselte Sesko unbedrängt aus sechs Metern (0:2/56.); auch der zweite Joker stach – Konate netzte per Kopf nach Kjaergaard-Ecke ein (85./0:3).
Bundesliga-Tor-Premiere von Denis Tomic
Die Messe war gelesen, auch wenn sich die Hausherren nach Kräften wehrten. Mehr als die Bundesliga-Tor-Premiere von Denis Tomic, der ein Zuspiel von Skrbo unter großer Mithilfe von Salzburg-Keeper Köhn zum 1:3 (91.) nützte, war am Sonntag nicht mehr möglich.
„Ich bin wirklich glücklich mit dem Sieg“, gestand Salzburgs Trainer Matthias Jaissle, „damit fahren wir mit einer guten Stimmung nach Rom.“ Zum wohl härteren Rückspiel in der Europa-League.
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