Trauns VP-Stadtchef Karl-Heinz Koll reicht´s! Nicht nur das es zuletzt zu verbalen und sogar körperlichen Übergriffen auf seine Stadtamtsmitarbeiter im Bezug auf die städtischen E-Ladestationen in der Hauptplatz-Tiefgarage kam, schlagen sich auch die hohen Energiekosten heftig zu Buche.
Die E-Ladestationen sind seit dem Jahr 2016 in Betrieb und waren als Service für die Bürgerinnen und Bürger gedacht, die während ihrer Zeit, in der sie einen Termin am Amt haben, ihr Auto kurz laden können. Dass dies solche Auswüchse annimmt, konnte keiner ahnen“, relativiert Trauns VP-Stadtchef Karl-Heinz Koll, der sich nun gezwungen sah, das städtische Gratis-Angebot zu deaktivieren.
Dreiste Tank-„Masche“
Und das aus mehreren Gründen. So soll es zuletzt zu verbalen und sogar körperlichen Übergriffen auf seine Stadtamtsmitarbeiter gekommen sein. Rathaus-Insider berichten zudem von dauernden, hitzigen Streitereien unter Ladewilligen, welche oftmals ziemlich dreist den Gratis-Strom tankten. So soll es nicht nur einmal vorgekommen sein, dass Menschen etwa ihr Auto zum Tanken abstellten, um dann per Straßenbahn nach Linz zum Shoppen zu fahren. Andere wieder rechtfertigten ihr Laden mit einem „Amtsbesuch“ – jedoch nicht im Stadtamt, sondern im Galeriecafe.
Service wurde zur Kostenfalle
Daneben tun die hohen Strompreise ihr Übriges. Koll: „Was als Service gedacht war, entpuppte sich als Kostenfalle.“ Bisher schlugen sich die E-Lader mit rund 6000 € zu Buche, nun müsste die Stadt satte 30.000 (!) € dafür blechen. Man prüft nun die Anschaffung von Säulen für kostenpflichtiges Laden.
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