200 € „Schmerzensgeld“

Junger Bursch (16) nach Kussversuch erpresst

Niederösterreich
10.02.2023 06:08

Ein junger Waldviertler sollte 200 Euro „Wiedergutmachung“ an Bekannte eines Mädchens, welche er versucht haben soll zu küssen, bezahlen. Doch der Jugendliche erstattete Anzeige. Seine beiden Kontrahenten fassten nun bedingte Haftstrafen aus.

Unangebrachte Liebesbekundungen sollen das Motiv für eine Erpressung unter Jugendlichen gewesen sein. Zumindest in diesem Punkt sind sich zwei Burschen im Alter von 17 und 18 Jahren einig. Denn den Versuch, deren Bekannte (16) zu küssen, sollte ein Jugendlicher aus dem Waldviertel teuer bezahlen. 200 Euro „Schmerzensgeld“ forderten die beiden Jugendlichen Anfang August am Bahnhof Amstetten als eine Art Wiedergutmachung von dem 16-Jährigen. Doch der Bursche ließ sich nicht einschüchtern und erstattete Anzeige.

16-Jähriger erstattete Anzeige
Nun mussten sich die jungen Mostviertler wegen Erpressung (und Diebstahls) am Landesgericht St. Pölten verantworten. Im Dickicht aus vermeintlichen Morddrohungen mitsamt Butterfly-Messer und Schlagring bis hin zur Mitgliedschaft bei der „Wiener Neustädter Mafia“ wurde ein Netz aus Anschuldigungen gesponnen. Die beiden Angeklagten verharrten in gegenseitigen Schuldzuweisungen. Doch es half nichts. Sie fassten jeweils sechs Monate bedingte Haft aus – Urteil nicht rechtskräftig.

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