Heroin-Geschäfte

Drogenpärchen wandert für mehrere Jahre in Haft

Das Pärchen wurde am Landesgericht Linz verurteilt.

(Bild: © Harald Dostal)

Fast ein Jahr lang soll ein Pärchen aus Linz mit Heroin gute Geschäfte gemacht haben. Doch dann wurden sie von der Polizei geschnappt und standen jetzt in Linz vor Gericht.

 Die 33-Jährige und ihr um drei Jahre jüngerer Komplize sollen laut Anklage insgesamt drei Kilogramm „Stoff“ von Wien nach Linz gebracht und die Hälfte davon auch gewinnbringend verkauft haben. Aufgeflogen ist das florierende Geschäft, als die 33-Jährige bei einer Fahrt von Wien nach Linz kontrolliert wurde und 182 Gramm Heroin bei ihr sichergestellt werden konnten.

Urteil rechtskräftig
Ihr Partner hatte auch noch den Vorwurf der Urkundenfälschung zu verantworten, weil er sich zweimal mit gefälschten Aufenthaltstiteln ausgewiesen hatte. Dazu wurde bei ihm ein verbotener Schlagring sichergestellt. Das Linzer Schöffengericht fällte einen bereits rechtskräftigen Schuldspruch: Die 33-Jährige muss dreieinhalb Jahre hinter Gittern, ihr 30-jähriger Partner für vier Jahre.

Drogen und Betrügerei
Es war nicht der einzige Drogenprozess am Mittwoch in Linz: Wegen mehrerer Vorwürfe stand am Mittwoch eine 20-Jährige vor dem Schöffensenat im Landesgericht Linz. Der jungen Frau wurde zur Last gelegt, zumindest 580 Gramm Cystal Meth - das entspricht der 44-fachen Grenzmenge - an verschiedene Abnehmer verkauft zu haben. Außerdem soll sie versucht haben, beim amtlichen Drogentest zu schwindeln, um ihren Führerschein behalten zu dürfen. Eine Bekannte - die kein Suchtgiftproblem hat, - soll sie angestiftet haben, statt ihr zum Drogentest zu gehen. Und dafür soll die Freundin den Führerschein der 20-Jährigen mitgenommen haben. Das Ergebnis habe sie dann der Führerscheinbehörde vorgelegt.

24 Monate Haft
Am Ende des Tages blieben nur noch 180 Gramm Crystal Meth übrig, die man der Dealerin beweisen konnte. Die junge Linzerin wurde zu 24 Monaten unbedingter Haft verurteilt, der Richterspruch ist aber noch nicht rechtskräftig.