Neue Maßnahme

Wiener Polizei auf der Fährte der Welpenmafia

Tierecke
06.02.2023 11:30

Für den Welpenhandel gelten in Österreich künftig strengere Regeln - diese wirken sich auch auf das unmittelbare Vorgehen der Behörden bei der Aufklärung, Kontrolle und Verfolgung aus. In Wien arbeiten künftig Amtstierärzte und Polizisten der Diensthundestaffel gegen den illegalen Tierhandel zusammen.

Tausende Hundewelpen werden jährlich aus Profitgier von Welpenhändlern aus Bulgarien, Ungarn, der Slowakei oder Tschechischen Republik quer durch Europa gekarrt und in Ländern wie Österreich, Deutschland sowie Schweiz verkauft. Der illegale Handel mit Tieren hat in den vergangenen Jahren trotz diverser Kampagnen und Aufklärungsarbeiten zugenommen. Kranke und schwache Tiere werden im Internet oder aus dem Kofferraum angeboten - und finden leider immer wieder ahnungslose Abnehmer!

Geschmuggelte Tiere sind die Leidtragenden
Die Wiener Amtstierärzte führen bis zu drei Kontrollen pro Woche von nach Wien gebrachten Hunden und Katzen durch. Oftmals müssen die Tiere wegen fehlender Papiere oder Impfungen abgenommen und für mehrere Wochen im Tierheim in Quarantäne untergebracht werden - zum Leid der Tiere.

Diensthundestaffel der Wiener Polizei im Einsatz
Wien setzt nun eine neue Maßnahme gegen den illegalen Welpenhandel. Amtstierärzte der Stadt Wien schulen ab sofort rund 80 Polizisten der Diensthundestaffel zu den rechtlichen Grundlagen des Tierhandels. Diese Gesetzeshüter sind bei Tatverdacht vor Ort und können somit durch gezielte Fragen die Amtstierärzte bei ihrer täglichen Arbeit gegen den illegalen Welpenhandel tatkräftig unterstützen.

Illegalen Tierhandel melden

Meldungen über einen illegalen Tierverkauf in Wien können mit folgenden konkreten Angaben über die Abteilung Veterinäramt und Tierschutz (MA 60) gemeldet werden:

  • Name der Person, die das Tier verkauft hat (Händler)
  • Adresse
  • Zeitpunkt des Handels
  • Art und Anzahl der verkauften Tiere

Die MA60 zeigt Personen, die Welpen illegal nach Wien bringen, ausnahmslos an und nimmt die Tiere gegebenenfalls ab (zum Beispiel bei Krankheit oder schlechtem Allgemeinverhalten).

Info-Folder „Illegaler Welpenhandel. Kaufen Sie keine Tiere im Internet“ kann kostenlos per E-Mail an post@ma60.wien.gv.at bestellt werden.

Immer wiederkehrender Appell: Wenn Sie sich nach reiflicher Überlegung für die Anschaffung eines Tieres entschieden haben, schauen Sie sich bitte zunächst in einem Heim um. Zahlreiche Vierbeiner - auch Rassetiere - warten dort auf ein liebevolles Zuhause. Wenn Sie Freunde oder Bekannte haben, die vor der Anschaffung eines Tieres stehen: Bitte klären Sie diese über den illegalen Welpenhandel auf und helfen Sie mit, das kriminelle Geschäft zu beenden!

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