Geistlicher half vermeintlicher Witwe finanziell aus und zahlte für den Transport einer Urne ihres verstorbenen Ehemanns. Der Tote war aber nur erfunden.
„Mein Mann ist bei einem Autounfall gestorben.“ Diese schockierende Nachricht erzählte eine Unbekannte einem Pfarrer (70) aus dem Raum Krems am Telefon. Durch den tragischen Verlust würden einige Probleme auf die Frau zukommen – denn das Drama habe sich im Ausland zugetragen. Die größte Schwierigkeit sei finanzieller Natur: „Ich möchte meinen Mann so gerne hierzulande beisetzen, ich kann mir aber den Transport der Urne nicht leisten“, erzählte sie.
Zwei Überweisungen
Mit dieser rührenden, allerdings völlig frei erfundenen Geschichte hatte sie die ganze Aufmerksamkeit des Geistlichen erhalten. Und dieser zögerte auch nicht, wollte der vermeintlichen Witwe helfen. 1500 Euro überwies er in zwei Tranchen auf ein ausländisches Konto, damit ihr sehnlichster Wunsch in Erfüllung gehe. Dass es sich bei der „Trauernden“ um eine gemeine Betrügerin handelte, erkannte der Pfarrer zu spät.
Billig-Messer um 1000 Euro
Die Polizei ermittelt in diesem Fall ebenso wie bei einer weiteren dreisten Abzocke in Amstetten. Dort hatten Unbekannte auf einem Parkplatz eines Supermarkts aus dem Auto heraus vermeintlich hochwertige Messer angeboten. Ein Mann zahlte dafür knapp 1000 Euro. Erst als er das Set zu Hause stolz präsentierte, erfuhr er, dass er billigste Ware erworben hatte. Von den Tätern fehlt vorerst jede Spur.
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