Tesla hat jüngst den Markt aufgeschreckt - durch massive Preissenkungen. Es war die Rede davon, dass die US-Marke damit die Konkurrenz vor sich hertreibt. Müssen die anderen Hersteller jetzt nachziehen? Offenbar nicht. So will Porsche die Preisschraube sogar weiter anziehen.
Fast alle Hersteller haben im letzten Jahr ihre Preise spürbar erhöht. Das deutsche Vergleichsportal Carwow hat Skoda als Spitzenreiter in Sachen Preisanstieg ausgemacht - die Tschechen schlugen demnach bis zu zwölf Prozent auf.
Tesla hatte im Frühjahr vergangenen Jahres beim Model 3 in Österreich sogar bis zu 17 Prozent aufgeschlagen. Nun hat Elon Musks Konzern die damaligen Preiserhöhungen mehr als zurückgenommen. Was ein Kaufanreiz für potentielle Kunden sein kann, ist ein Schlag ins Gesicht für diejenigen, die ihren Tesla zu den höheren Preisen gekauft haben - und nun auf dem immensen Wertverlust sitzen bleiben. Denn beim Wiederverkauf wird der Preisnachlass voll durchschlagen.
Andere, renommierte Hersteller halten die Preise eher stabil bzw. agieren zumindest nicht derart sprunghaft, um Bestandskunden nicht zu verärgern. Zumindest in Europa. Mercedes hat in China die Preise für einige Baureihen ebenfalls massiv gesenkt.
Auch wenn Rabatte bei uns langsam wieder mehr in Mode kommen und die Lieferzeiten teilweise langsam sinken: Die Preistendenz weist weiter nach oben. So soll etwa Porsche vor einem deutlichen Preissprung stehen. Nach Informationen des Branchenblatts Automobilwoche wollen die Zuffenhäuser ihre Listenpreise um bis zu sechs Prozent erhöhen. In die Karten schauen lassen sie sich aber noch nicht. Ein Sprecher auf Anfrage: „Preisanpassungen zum Modelljahreswechsel sind ein branchenübliches Vorgehen. Die für das kommende Modelljahr gültigen Preise werden voraussichtlich im März veröffentlicht.“
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