Bekannte Aktivistin

Störaktion: Auch Krumpeck klebte am Praterstern

Wien
10.01.2023 10:58

Und täglich grüßt das Murmeltier: Bereits in den frühen Morgenstunden blockierten am Dienstag die Klimaaktivisten der Letzten Generation den Praterstern. Auch die wohl bekannteste österreichische Klimaaktivistin, Martha Krumpeck, war mit von der Partie. Sehr zum Unmut vieler Lenker, die pünktlich in die Arbeit fahren wollten, stattdessen aber im Stau standen.

Auch auf Twitter präsentierten die Klimaaktivisten am Dienstag ihre nächste Aktion in Wien: „Haben den Praterstern in eine Fußgängerzone verwandelt“, erklärten sie auf ihrem Account. Mehrere Stunden waren alle Zufahrten am Praterstern blockiert und es kam zu massiven Verzögerungen im Frühverkehr. Krumpeck soll wohl eine der letzten Aktivistinnen gewesen sein, die am Praterstern festgeklebt am Boden saßen.

Praterstern nach 45 Minuten wieder befahrbar
Die Polizei reagierte auf die Blockadeaktionen zum Kreisverkehr mit einem Großaufgebot samt Hubschrauber. Nach rund 45 Minuten konnte von der Polizei wieder Entwarnung gegeben werden und besetzte Orte, wie die Praterstraße, Ausstellungsstraße, Franzansbrücke, Lasselleestraße und Nordbahnstraße waren wieder befahrbar. Florian Wagner, Sprecher der Letzten Generation, sagte, dass von den 16 Klimaschützenden bis auf eine Person alle festgenommen und ins Polizeianhaltezentrum (PAZ) gebracht worden seien.

„Wo ist euer Klimaplan?“
Unterstützung bekamen die Aktivisten dabei von rund 40 Wissenschaftern der Scientists4FutureAustria, die sich sowohl mit deren Anliegen als auch deren Methoden solidarisierten: „Ja zu Tempo 100 auf Autobahnen, nein zu Fracking in Österreich.“ Gemeinsam mit den Wissenschaftern stellten sie der Regierung die Frage: „Wo ist euer Klimaplan?“

Auch ein „Krone“-Lesereporter hatte den Protest live miterlebt, schaffte es jedoch noch rechtzeitig, mit seinem Wagen durchzukommen und weiterzufahren. Er selbst findet das Anliegen der Klimaaktivisten zwar „super“, jedoch die Aktion selbst würde „nichts bringen.“

Wollen Wien „lahmlegen“
Anfang der Woche kündigten die Klimaaktivisten der Letzten Generation bereits an, dass sie die ganze Woche lang Wien „lahmlegen“ möchten, um auf die aktuelle Klimakrise aufmerksam zu machen.

Massive Verzögerungen beim Knoten Prater
Bereits zuvor hatte es laut ÖAMTC auf der Südosttangente (A23) einen Unfall beim Knoten Prater gegeben, wodurch sich ein Rückstau bis Vösendorf auf der Südautobahn (A2) und bis zum Flughafen auf der Ostautobahn (A4) bildete. Zudem hatte um 7.40 Uhr ein Brandmelder durch eine technische Fehlfunktion im Tunnel Kaisermühlen ausgelöst, der daraufhin für etwas weniger als eine Stunde gesperrt wurde. Entsprechend waren die Auswirkungen auf die Donauufer-Autobahn (A22).

Zum Start der Wien-Aktion fanden erste Klebe-Blockade bereits am Montag statt. Dabei klebten sich Aktivisten vor Schulgebäuden in der Burggasse, Gymnasiumstraße und auf der Roßauer Lände fest. Laut Polizei kam es zu „umfangreichen Verkehrsbehinderungen“. Eine Blockade in der Wiedner Hauptstraße wurde vor der Umsetzung von Beamten verhindert, berichtete Polizeisprecherin Barbara Gass.

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