Wie berichtet, tritt ORF-Kriegsreporter Christian Wehrschutz im kommenden Jahr in Etappen seinen wohlverdienten Ruhestand an. Zunächst gibt der 64-Jährige die Leitung des Belgrader Auslandsbüros und Ende 2026 auch die Agenden in Kiew ab. Eine Nachfolgerin in Belgrad steht schon fest.
Cornelia Primosch wechselt am 1. Juli von Paris auf den Balkan und „wird die ORF-Berichterstattung über den Balkanraum auf neue Beine stellen“, erklärt ORF-Generaldirektor Roland Weißmann. Die Journalistin wird künftig auch für Bulgarien und damit praktisch für den gesamten Balkan zuständig sein. „Ich freue mich darauf, in die komplexen politischen, sozialen und kulturellen Entwicklungen einzutauchen und sie unserem Publikum zu vermitteln. Neben ihrer historischen Relevanz ist die Westbalkan-Region geopolitisch aktueller denn je“, hält Primosch zu ihrer künftigen Aufgabe fest. Die 46-Jährige berichtete für den ORF bereits aus Brüssel, London und zuletzt eben Paris.
Reorganisation auch in Griechenland
Die Reorganisation der ORF-Auslandsbüros in Ost- und Südosteuropa betrifft auch Griechenland. Das Land wird künftig nicht mehr vom ORF-Büro in Budapest betreut, sondern wandert nach Rom unter der Leitung von Cornelia Vospernik. Laut ORF-Chefredakteurin Gabriele Waldner-Pammesberger eine „logischere und praktikablere Kombination“.
Carola Schneider bekommt von Moskau Akkreditierung zurück
Carola Schneider kehrt unterdessen ab 1. Jänner als Büroleiterin nach Moskau zurück. Ihr wurde im Vorjahr vom russischen Außenministerium die Akkreditierung entzogen. Die 53-Jährige sprach damals von einem „Willkürakt gegenüber unabhängiger Berichterstattung“. Nach der neuerlichen Ausstellung einer Akkreditierung kann Schneider in weniger als zwei Wochen wieder die Vor-Ort-Berichterstattung in Russland aufnehmen. „Die journalistische Arbeit in Russland wird in Zeiten politischer Aggression nach außen und Repression gegen unabhängige Stimmen nach innen immer schwieriger. Das gilt auch für Reporterinnen und Reporter aus dem vom Kreml zum Feindbild stilisierten Westen. Umso wichtiger ist es, vor Ort zu sein“, so die Vorarlbergerin, die bereits von 2011 bis 2021 und von Ende 2022 bis Sommer 2024 die Büroleitung in Moskau innehatte.
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