WM-Match eskalierte

Harte Strafen für Balkan-Randalierer in Ottakring

Symbolbild

(Bild: Stefan Steinkogler)

Anfang Dezember ließen dutzende serbische Fußballfans ihrem Ärger über das WM-Aus freien Lauf - jetzt setzte es auch saftige Strafen. Doch unter den Verdächtigen dürften sich auch unbeteiligte Passanten befunden haben ...

Es rumort aktuell sehr heftig in der heimischen Balkan-Szene. Grund dafür sind die veritablen Nachwehen bezüglich der Ausschreitungen am 2. Dezember. Dabei hatten, wie berichtet, rund 150 angebliche Fußballfans mit serbischen Wurzeln für einen Großeinsatz der Polizei in der Ottakringer Straße gesorgt. Der Mob skandierte Parolen, blockierte die Straße und zündete Böller. Als die Polizei anrückte, flogen den Beamten sogar Glasflaschen um die Ohren.

Verdiente Strafen für dutzende Randalierer. Nach der Einkesselung sollen aber auch Unbeteiligte abgestraft worden sein.

(Bild: Screenshot twitter.com, Krone KREATIV)

Unschuldige Passanten erwischt?
Nach der Einkesselung stellten die Beamten von allen angeblichen Randalierern die Identität fest, und es hagelte Anzeigen, die sich jetzt auch in saftige Strafen bis zu 500 Euro umwandelten. Doch unter den Verdächtigen dürften sich auch unbeteiligte Passanten befunden haben: In mehreren Fällen sollen, laut Informationen der „Krone“, nämlich die Besucher eines nahe gelegenen Fitnesscenters und Familien nach einem Kinobesuch zum sprichwörtlichen Handkuss gekommen sein.

Auf Anfrage reagiert die Polizei gelassen: „Passanten, die sich von A nach B begeben wollen, sind von einer Einkesselung in der Regel nicht betroffen. Als Rechtsmittel gegen eine Strafverfügung kann aber auch immer Einspruch erhoben werden“, erklärt ein Sprecher.