Raphael Pallitsch hat beim Pfingstmeeting in Rehlingen in Deutschland für eine Sensation gesorgt! Als Dritter über 1500 m verbesserte er in 3:33,78 Minuten den knapp 24 Jahre alten Rekord im 1500-m-Lauf von Günther Weidlinger (3:34,69) gleich um 91 Hundertstel. Damit schaffte Pallitsch sogar auch ganz souverän die Direkt-Qualifikation für die EM in Rom (7. bis 12. Juni).
Für die EM waren über 1500 m der Männer 3:36,00 gefordert. Selbst die Direkt-Quali für die Olympischen Spiele in Paris (3:33,50) verfehlte Pallitsch nur um 28 Hundertstel, als er in Rehlingen seine im WM-Vorlauf von Budapest 2023 aufgestellte persönliche Bestzeit 3:36,47 förmlich zertrümmerte.
„Das ist ein Wahnsinn!“
Nach dem Rennen war der 34-Jährige vom Glück überwältigt: „Das ist doch ein Wahnsinn, unglaublich! Ich wusste zwar nach den letzten Trainings in Wien, dass ich in sehr guter Form bin, aber damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet!“ Vor dem Abschlusstraining in Wien hatte er sich in der Höhe von St. Moritz vorbereitet. Dass er eine solche Zeit auf die Bahn zaubert, war aber nun absolut nicht vorherzusehen.
„Das Selbstvertrauen ist natürlich da!“
Vor allem, wenn man auch den Hintergrund des Rennens sieht. „Es war ein Riesenfeld (Anm. 18 Läufer), sodass ich sogar aus der zweiten Reihe hatte starten müssen, ich bin dann fast das ganze Rennen auf der zweiten Bahn gelaufen, nur mal ganz kurz auf der Innenbahn. Aber ich habe mich dann Runde für Runde nach vorne gearbeitet.“ Logisch, dass er jetzt auch sagt: „Da geht heuer noch was. Das Selbstvertrauen ist natürlich da!“
Jetzt müsse auch „das logische Ziel“ sein, sich direkt für die Spiele in Paris zu qualifizieren. Sein nächstes Rennen bestreitet der für SV Schwechat startende Burgenländer am nächsten Mittwoch in Eisenstadt, ebenfalls über 1500 m.
„Ewige“ österreichische 1500-m-Bestenliste:
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