Der Trend zu Skitouren treibt die Nachfrage bei Hagan, dem Komplettanbieter aus dem Innviertel. Ungewöhnlich: Die Zentrale des von Franz und Alexandra Siegesleuthner geführten Unternehmens in Andiesen ist in einer ehemaligen Taverne.
„Taverne Gstötten“ steht in verschnörkelter Schrift auf der blassblauen Fassade des Gebäudes in Andiesen, in dem früher einmal ein Gastronomiebetrieb war. In dem „alten Schuppen", wie ihn Franz Siegesleuthner augenzwinkernd nennt, ist mittlerweile die Zentrale von Hagan Ski eingerichtet. Im ehemaligen Tanzsaal sind heute Büros.
Die Ställe, in denen früher Pferde eingestellt wurden, werden als Lager genützt. Auch eine Werkstatt hat der Tourensport-Spezialist eingerichtet, die in der Entwicklungsphase von neuen Produkten benötigt wird - und auch für Kunden, wenn ein Service bei den Bindungen nötig ist.
Seit Hagan Ski 1995 seine eigene Produktion einstellte, werden die Entwicklungen der Innviertler von Partnerbetrieben umgesetzt: Skier und Felle werden in Österreich hergestellt, Bindungen und Schuhe in Italien. Die von Alexandra und Franz Siegesleuthner geführte Firma hat sich als Komplettanbieter etabliert.
Die Nachfrage ist hoch. „In den Corona-Jahren hat der Tourensport noch einmal Fahrt aufgenommen“, sagt der 70-Jährige. Längst haben auch Frauen die Kombination aus Aufstieg und Abfahrt mit Skiern für sich entdeckt. „Der Berg ist zum Fitnesscenter geworden“, sagt Franz Siegesleuthner, der in einem normalen Winter selbst zwischen 10 und 15 Skitouren geht.
Bis zu 180.000 Höhenmeter in einem Winter
Das ist vergleichsweise wenig. „Es gibt Tourensportler, die bringen in einem Winter 180.000 Höhenmeter zusammen“, verrät Vertriebsleiter Florian Kollros-Farthofer.
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