Filzmaier analysiert

Das politische Finale der Fußball-WM

Peter Filzmaier ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität für Weiterbildung Krems und der Karl-Franzens-Universität Graz.

(Bild: ORF/AP, EPA/Christophe Petit Tesson, Krone KREATIV)

Der Weltfußballverband hat sich selbst in seinen Statuten politische Ziele gesetzt: Internationalität und Anti-Diskriminierung. Doch im Interesse des Geldes nahm die FIFA in Katar nationale Menschenrechtsverletzungen und die Diskriminierung von Frauen gerne in Kauf. Hören wir also mit dem unsinnigen Gerede vom unpolitischen Sport auf!

1) Das Team des Titelverteidigers ist multikulturell. Im positivsten Sinn des Wortes. Superstar Kylian Mbappé und der aufstrebende Mittelfeldstern Aurélien Djani Tchouaméni sind sowohl stolz auf ihr Geburtsland Frankreich als auch auf ihre Wurzeln in Kamerun. Masour Ousmane Dembélés Mutter hat Vorfahren aus dem Senegal und Mauretanien. Sein Vater stammt aus Mali, der von Raphael Varane von der Karibikinsel Martinique und jener Antoine Griezmanns aus Münster in Deutschland.