Asylwerber verlegt

Die 17 Flüchtlingszelte sind bereits leer

Oberösterreich
11.11.2022 19:00

Jetzt ging es ganz schnell: Kommende Woche werden die umstrittenen Flüchtlingszelte in St. Georgen im Attergau abgebaut, die 130 Asylwerber wurden schon in andere Quartiere verlegt. Der Bürgermeister der Ortschaft will nun ein Gespräch mit dem Innenminister.

Die Posse rund um die 17 Zelte für Asylwerber im Erstaufnahmezentrum Thalham in St. Georgen im Attergau ist vorerst beendet. „Am Donnerstagabend wurden die Asylwerber abgeholt und in andere Quartiere verlegt“, bestätigt Bürgermeister Ferdinand Aigner (ÖVP) gegenüber der „Krone“. Mit Bussen wurden die rund 130 Personen auf Unterbringungseinrichtungen im ganzen Bundesland verteilt.

Räumungsbescheid umgesetzt
Am Freitag wurden die Zelte dann gesäubert, und am Beginn der kommenden Woche werden sie endgültig abgebaut. Grundlage für den Abbau war ein Gutachten eines Bausachverständigen, das auf Gefahren in den und durch die Zelte aufmerksam machte. „Ich muss mich als Bürgermeister absichern“, begründet Aigner den baupolizeilichen Räumungsbescheid, der das Ende der Zelte bedeutet.


„Bin ein böser Bürgermeister“
Und wie geht es nun weiter? „Wir müssen jetzt noch in den regulären Unterkünften Maßnahmen setzen, weil wir gerade Maximalbelegung erreicht haben“, sagt Aigner zur „Krone“. Und dann hofft der Ortschef, dass es doch noch zu einem Gespräch mit Innenminister und Parteifreund Gerhard Karner kommt. „Ich hab’ aber bisher dazu noch keine Rückmeldung“, so Aigner, der noch sarkastisch anmerkt: „Offenbar bin ich ein böser Bürgermeister“

Unterbringung gesichert
Unterdessen baut man in OÖ das Angebot an festen Quartieren für Asylwerber weiter aus. „Im November kommen 200 neue Unterkünfte dazu“, heißt es aus dem Büro des zuständigen Landesrats Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP).

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