Maßnahmen gestartet

Bagger saugen Schlamm aus den Hafenbecken am See

Landesrat Heinrich Dorner, Bürgermeisterin Michaela Wohlfart, Christian Sailer, Leiter der Task Force Neusiedler See, und Erich Gebhardt, Geschäftsführer der Seemanagement GmbH, am See in Podersdorf.

(Bild: Charlotte Titz)

Das Thema Neusiedler See und Wasserstand sind seit Monaten in aller Munde. Erste Maßnahmen wurden eingeleitet, weitere sollen folgen.

In einem Pilotprojekt werden an derzeit vier Standorten am Neusiedler See verschiedene Geräte bzw. Arbeitstechniken zur Schlammentsorgung erprobt. In Podersdorf am See ist derzeit ein 25 Tonnen schwerer Amphibienbagger im Einsatz, der einerseits Schlamm in das nahe gelegene Absatzbecken pumpt und andererseits auch für einen „Buhnenbau“ direkt im Wasser verwendet wird. Dieses Bauwerk soll – auf Basis einer Strömungsanalyse der TU Wien – nachhaltig den Sedimenteintrag in den Hafen verhindern.

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In Illmitz und Neusiedl am See sind zwei kleinere amphibische Geräteträger in Kombination mit textilen Entwässerungsschläuchen tätig. In Purbach arbeitet ein Schwimmbagger, um die Bootseinfahrt in den Hafen wieder zu ermöglichen. Auch in Jois, Oggau, Mörbisch und Rust werden die Bagger noch auffahren.

Durch die verschiedenen Geräte und Techniken soll die beste Arbeitsweise herausgefunden werden. „Das Schilf- und Schlammmanagement ist ein wichtiger Baustein im Themenkomplex See- und Seewinkel-Rettung“, so Landesrat Heinrich Dorner. Auch Schilfschnitt und Wasserzuleitung – sowohl aus Ungarn als auch als österreichische Lösung aus der Donau – sind noch Thema. Außerdem gibt es Gespräche mit der Landwirtschaft, um über wassersparende Bewässerungstechnologien und Kulturen, die weniger Nass brauchen, zu diskutieren. All diese Maßnahmen sollen See und Lacken nachhaltig absichern.