Ryan Grantham

Ex-Kinderstar erschoss Mutter: Lebenslange Haft

Society International
23.09.2022 11:46

Ex-Kinderstar Ryan Grantham ist in Kanada zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Der heute 24-Jährige, der unter anderem in „Gregs Tagebuch - Von Idioten umzingelt!“, „Becoming Redwood“ und in einer Gastrolle in „Riverdale“ zu sehen war, hatte 2020 seine Mutter erschossen. Außerdem soll der Schauspieler Pläne gehabt haben, Kanadas Premierminister Justin Trudeau zu töten.

Wie unter anderem das Branchenportal „Deadline“ berichtete, sei Ryan Grantham in Vancouver zu einer lebenslangen Haftstrafe wegen Mordes zweiten Grades verurteilt worden. Der ehemalige Kinderstar hat zudem 14 Jahre keine Möglichkeit auf Bewährung. 

Grantham erschoss Mutter und wollte Trudeau töten
Grantham hatte sich selbst der Polizei gestellt, kurz nachdem er im März 2020 im Haus der Familie nördlich von Vancouver seine 64-jährige Mutter getötet hatte. Wie CBC berichtete, habe der Jungschauspieler seiner Mutter Barbara Waite in den Hinterkopf geschossen, als diese gerade im Haus Klavier spielte. Den Mord hatte der junge Mann zuvor mehrere Tage geprobt.

Am nächsten Tag habe Grantham sein Auto mit Waffen, Munition, Molotow-Cocktails und einer Wegbeschreibung zum Rideau Cottage in Ottawa beladen, um den dort mit seiner Familie lebenden Premierminister Justin Trudeau zu töten, heißt es weiter. Auf dem Weg dorthin habe er laut eigener Aussage überlegt, statt des Premiers Menschen an der Universität, an der er eingeschrieben war, an der Lions Gate Bridge oder an einem anderen Ort zu töten. Schlussendlich stellte sich der junge Mann aber der Polizei.

„Es tut mir mit jeder Faser meines Wesens leid“
Im März dieses Jahres bekannte sich Ryan Grantham schließlich des Mordes zweiten Grades schuldig. In einer Anhörung vor Gericht im Juni beteuerte der 24-Jährige, dass seine Mutter, die eine fürsorgliche und mitfühlende Person gewesen sei, es nicht verdient habe, was er ihr angetan hatte. „Ich kann meine Taten weder erklären noch rechtfertigen. Es gibt keine Entschuldigung. Es tut mir weh, wenn ich daran denke, wie sehr ich mein Leben vergeudet habe.“ Eine Entschuldigung erscheine „im Angesicht von etwas so Schrecklichem so sinnlos“, zeigte sich der Jungstar reuig, „aber es tut mir mit jeder Faser meines Wesens leid“.

In den Monaten vor der schrecklichen Tat habe sich Grantham laut seinem Anwalt in einer Abwärtsspirale befunden. Er sei depressiv gewesen und habe Mord- und Selbstmordgedanken gehabt, erklärte dieser vor Gericht. Im Gefängnis soll Grantham bereits psychiatrische Hilfe in Anspruch genommen haben, berichteten Medien.

Ryan Grantham hatte seine Schauspielkarriere 2007 begonnen. Unter anderem war er 2019 in der Rolle des Jeffrey Augustine in der vierten Staffel der Netflix-Serie „Riverdale“ zu sehen. Außerdem hatte er Serien-Auftritte in „Supernatural“ und „iZombie“. Er spielte auch in Filmen wie „Das Kabinett des Doktor Parnassus“ oder „Considering Love and Other Magic“ mit.

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(Bild: kmm)



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