Wegen Preiserhöhungen

D: Opel will bis zu 1000 weitere Stellen abbauen

Opel-Zentrale Rüsselsheim

(Bild: APA/dpa/Fredrik von Erichsen)

Der Autobauer Opel will in Deutschland offenbar bis zu 1000 weitere Jobs abbauen. Gründe dafür sind die rapide Transformation der Branche, die Pandemie, die geopolitische Situation, die brüchigen Lieferketten sowie die massiven Energie- und Rohstoffpreiserhöhungen 

Das Unternehmen kündigte laut „Handelsblatt“ auf einem internen Meeting an, für den Stellenabbau Instrumente wie Altersteilzeit, Vorruhestand oder Abfindungen nutzen zu wollen. Betroffen sind demnach die Standorte Rüsselsheim, Kaiserslautern und Eisenach.

Kündigungsschutz verlängert sich bis Mitte 2027
Ein Firmensprecher sagte dazu dem Blatt zufolge: „Vor dem Hintergrund der rapiden Transformation der Branche, der Pandemie, der geopolitischen Situation, brüchiger Lieferketten sowie massiver Energie- und Rohstoffpreiserhöhungen will das Unternehmen die Freiwilligenprogramme für bis zu 1000 weitere Beschäftigte in Deutschland öffnen.“ Im Gegenzug verlängere sich der Kündigungsschutz für die im Unternehmen verbleibende Belegschaft bis Mitte 2027.

Erwartet wird laut „Handelsblatt“ allerdings, dass Opel mittelfristig von einer Klausel in der Eckpunktevereinbarung zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat aus dem Jahr 2019 Gebrauch machen wird, ab 2023 noch einmal bis zu 1000 Stellen sozialverträglich abzubauen. Der Kündigungsschutz für die verbleibenden Arbeitnehmer würde sich dem Bericht zufolge in diesem Fall automatisch bis Ende Juli 2029 verlängern.