„Ruder herumreißen“

FPÖ: Kickl träumt schon von einem blauen Kanzler

Im Festzelt am Welser Volksfest ist FPÖ-Bundespräsidentenkandidat Walter Rosenkranz in die Intensivphase des Wahlkampfs gestartet (siehe Video oben). FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl betonte in seiner Rede, wie wichtig es sei, dass es in Österreich zu einem Richtungswechsel komme: „Wir müssen das Ruder in diesem Land herumreißen!“ Dazu müsse in einem ersten Schritt Rosenkranz Bundespräsident werden. Und der blaue Parteichef hängte gleich auch noch den nächsten Schritt an: Mit einem freiheitlichen Bundeskanzler werde „wieder Politik für die schweigende Mehrheit gemacht“.

Kickl legte die Lage der Nation aus blauer Sicht dar und holte zum Rundumschlag gegen die politischen Gegner aus.

„Bleichgesicht Ludwig“
Beim „Bleichgesicht Ludwig“, Wiens SPÖ-Bürgermeister, ortete er „Schamlosigkeit“ im Hinblick auf die Teuerungen bei den Gebühren. Die Schwarzen seien nicht besser, die „Illegale aus dem Ausland hofieren“. Von den Grünen habe sich Kanzler Karl Nehammer in einen „sinnlosen Wirtschaftskrieg“ führen lassen.

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„Van der Bellen der falsche Mann zur falschen Zeit am falschen Ort“
Kickl kritisierte auch die Politik der Bundesregierung bei den Russland-Sanktionen. Diese würden das Land in einen sinnlosen Wirtschaftskrieg hineintreiben, der eine intakte Industrienation in Windeseile ruinieren werde. Und auch der amtierende Bundespräsident Alexander Van der Bellen unternehme nichts dagegen. Anstatt in eine TV-Diskussion mit Rosenkranz zu gehen, verstecke sich Van der Bellen lieber hinter einem „Mickey Mouse“-Buch und trete ausschließlich in seinen „TikTok“-Videos auf. Kickl: „Für mich ist Van der Bellen der falsche Mann zur falschen Zeit am falschen Ort.“

SPÖ und NEOS seien jedoch auch nicht besser. Diese Scheinoppositionsparteien, die über die Teuerungswelle und die Spaltung der Gesellschaft jammern, hätten das mitverantwortet. Es habe sich eine ‚Ampel der Zukunftsvergessenheit‘ gebildet und das sei schädlich für das Land, bekräftigte Kickl.