Mölzer im Talk

FPÖ-Urgestein: „Kickl sitzt fest im Sattel“

Im Krone-LIVE-Talk mit krone.tv-Moderator Jürgen Winterleitner erklärt der langjährige FPÖ-Politiker Andreas Mölzer die Lage seiner ehemaligen Partei: „Es gibt keine Obmanndebatte! Kickl sitzt fest in Sattel.“ Dennoch stehen die Freiheitlichen vor einem „strategischen Dilemma“ …

So sieht das blaue Urgestein durch die „Demontage der ÖVP“ eine linke Mehrheit im Land kommen. Obwohl nämlich die FPÖ in Umfragen stetig zulegen würde, gäbe es „geringe Regierungsaussichten“. Dazu brauche es eine Gesprächsbasis, die die FPÖ durch ihre harte Oppositionspolitik die letzten Jahre verspielt habe. Er sieht daher nach der nächsten Wahl eine Ampelkoalition kommen.

(Bild: krone.tv)

„Jede Kritik an FPÖ mittlerweile Hochverrat“
Dass dieser Befund bei seinen ehemaligen Parteikollegen nicht ganz so gut ankommt, stimmt Andreas Mölzer nachdenklich. „Mittlerweile gilt sogar jede positive Kritik an der FPÖ als Hochverrat“, so der ehemalige Europaabgeordnete. Kritik sei nicht mehr erwünscht, dabei sei es in seinen Augen eine Stärke, wenn auch kritische Stimmen an der Partei zugelassen werden würden.

Interne Streitereien „haben Tradition“
Die Zukunft der FPÖ sieht Mölzer nicht gefährdet: „Interne Richtungsstreitereien haben in der Partei Tradition.“ Angesichts der guten Umfragewerte werde keiner den anderen Parteien „den Gefallen tun, den Zwist nach außen zu tragen“, erklärt er. Und weiter: „Jetzt ist Solidarität angesagt!“ Auch, weil der Wiederaufstieg der Partei Herbert Kickl zuzuschreiben ist, werde Kritik an seiner Parteiführung nun hintangestellt.

(Bild: krone.tv)

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Fängt Kickls Karriere erst an?
Auch gebe es aktuell keine Aussicht auf einen ebenso erfolgreichen Nachfolger. Zwar würden die freiheitlichen Landesobleute logisch passen, aber: „Parteiobmann muss man auch sein wollen“, so Mölzer. Herbert Kickl werde deswegen den Freiheitlichen noch länger erhalten bleiben. Denn: „Mit 50 - so alt ist Kickl - fangen politische Karrieren erst an“ ...

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