Tipps zum Ferienende

Vor Schulbeginn mit Kindern den Schulweg üben

Leben
01.09.2022 06:00

Langsam, aber sicher neigen sich in Österreich die Ferien dem Ende zu. Mit Volksschülern daher jetzt noch den Schulweg üben und Neues entdecken.

Für über eine Million Schüler beginnt kommende oder spätestens Mitte September wieder der Ernst des Lebens. Es geht wieder zurück in die Klassen. Während natürlich viele Größere bereits mit den Rädern, Mopeds oder anders motorisiert den Schulweg in Angriff nehmen, sind Volksschüler meist zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Damit sie auch sicher in der Schule ankommen, sollte der Schulweg bereits sehr gut vertraut sein. Das heißt: Besonders für Taferlklassler ist es daher wichtig, den Schulweg frühzeitig zu üben.

Tipps für den sicheren Weg in die Schule
Der ARBÖ rät zum Beispiel:

  • Den sichersten Schulweg gemeinsam mit den Kindern erarbeiten. Als sicherster Weg gilt jener mit wenig Verkehr und den wenigsten Straßenüberquerungen. Das bedeutet auch, dass der sicherste Weg nicht automatisch der kürzeste Weg ist. Der Schulweg, ob zu Fuß oder mit den Öffis, sollte unbedingt mehrmals gemeinsam und auf Augenhöhe mit dem Kind geübt werden
  • Gefahrenquellen, wie beispielsweise Abbieger bei Ampeln, mit den Sprösslingen gemeinsam aufspüren. Auch wenn die Ampel auf Grün steht, soll man sich vergewissern, dass die Straße gefahrlos überquert werden kann
  • Dem Kind erklären, warum gewisse Situationen gefährlich sind. Beobachtetes Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer ansprechen und erklären, was die Folgen sein könnten
  • Lob und Bestärkung helfen dem Kind, schneller zu lernen. Ungeduldig werden, Drohungen aussprechen und Schimpfen verunsichert Kinder nur. Keine Angst machen und das Kind nicht überfordern
  • In „Echtzeit“ üben: Das Verkehrsaufkommen sollte beim Erlernen ähnlich sein, wie es das Kind dann tatsächlich erlebt

Auch vom Mobilitätsministerium gibt es nützliche Tipps:

  • Zu Fuß oder mit den Öffis: Umso öfter Kinder zu Fuß im Straßenverkehr unterwegs sind, umso besser. Sie bekommen Routine und werden selbstständig
  • Klare Regeln für den Schulweg: Kurze Merksätze zum Einprägen geben Sicherheit. Ein Beispiel: „Bei Rot stehen, bei Grün schauen und gehen“
  • Sehen und gesehen werden: Gesehen werden ist im Straßenverkehr wichtig. Besonders im Herbst und Winter wird helle Kleidung besser wahrgenommen. Reflektierende Materialien an Taschen, Schuhen oder Kleidung erhöhen bei Dunkelheit die Sichtbarkeit

Auch mit älteren Kindern Schulweg auffrischen
Doch natürlich könnten auch auf ältere Kinder Neuerungen auf dem Schulweg warten, mit denen sie eventuell am ersten Tag überfordert sind. Denn der Sommer wird traditionell für den Straßenbau reserviert. Daher kann es natürlich zu neuen Einbahnen, Sackgassen oder anderen Unwägbarkeiten kommen. Also kann es natürlich auch bei älteren Kindern nicht schaden, wenn man den Schulweg auf solche unerwarteten Neuheiten überprüft. Tipp für jedes Alter: Das Kind in der Früh rechtzeitig in die Schule schicken. Am Nachmittag nicht zu starre Rückkehrzeiten geben. Besser ist es, das Kind lässt sich Zeit, um sicher anzukommen.

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(Bild: kmm)



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