Lebenslang droht
Prozess um Fico-Attentat in Slowakei hat begonnen
Mehr als ein Jahr nach dem Schussattentat auf den slowakischen Regierungschef Robert Fico hat am Dienstag der Prozess gegen den mutmaßlichen Angreifer Juraj Cintula begonnen.
Der damals 71-jährige Mann war am 15. Mai 2024 unmittelbar nach der Tat festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm politische Motive vor.
Mehrere Schüsse abgefeuert
In später veröffentlichten TV- und Videoaufzeichnungen war zu sehen gewesen, wie der Täter nach einer Sitzung des Regierungskabinetts in der Kleinstadt Handlova mehrere Schüsse auf den Premier abgab, als Fico wartende Anhänger begrüßte.
„Es lebe die Demokratie!“
Als der Angeklagte von einer Polizeieskorte ins Gerichtsgebäude in Banska Bystrica geführt wurde, rief er laut: „Es lebe die Demokratie!“ Sein Anwalt verlas eine Erklärung, in der er den von der Anklage erhobenen Vorwurf des Terrorismus ablehnte.
Sein Mandant bekenne sich dazu, auf Fico geschossen zu haben, dies sei aber kein Terrorakt gewesen.
Angeklagtem droht lebenslange Haft
Die Anklage hatte ursprünglich auf Mordversuch gelautet. Im Juli 2024 stufte die Staatsanwaltschaft den Vorwurf jedoch wegen des mutmaßlich politischen Motivs auf Terrorismus hinauf. Damit droht dem inzwischen 72-Jährigen im Falle einer Verurteilung lebenslange Haft.
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