Fahndung nach Paar

Baby-Leiche gefunden: Wem gehört diese Tasche?

Kärnten
08.07.2025 13:18

Nach dem Fund einer Baby-Leiche im Klagenfurter Europapark (Kärnten) gehen die Ermittlungen weiter. Mittlerweile konnte der Zeitpunkt eingegrenzt werden, in dem der kleine männliche Säugling abgelegt wurde. Auch ein Foto der Tasche hat die Staatsanwaltschaft Klagenfurt veröffentlicht.

Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat am Dienstag einen aktuellen Ermittlungsstand rund um den Fund einer Babyleiche im Europapark in der Kärntner Landeshauptstadt veröffentlicht. Nach den Erkenntnissen des Landeskriminalamtes Kärnten dürfte der Säugling in den Morgenstunden des Sonntags, 29. Juni, im Bereich eines Hügels abgelegt worden sein. Genauer: Die Ermittler gehen vom Zeitraum 6.30 und 9 Uhr früh aus.

Einkaufstasche der Möbelkette „Jysk“
Sechs Tage lang lag das Kind demnach in einer Einkaufstasche der Möbelkette „Jysk“ versteckt im Gebüsch, bevor seine Leiche, wie berichtet, am Samstag von einem Mitarbeiter der Stadt Klagenfurt gefunden wurde. Dieser hatte Alarm geschlagen und die Polizei alarmiert, die den Park sofort absperrte.

Seither stehen die Ermittler vor zahlreichen Fragen: Woher kommt das Baby? War es womöglich eine Totgeburt? Wer hat den Säugling abgelegt und warum? Was ist genau passiert?

In dieser Tasche wurde das Baby im Europapark abgelegt.
In dieser Tasche wurde das Baby im Europapark abgelegt.(Bild: LPD Kärnten)
(Bild: Evelyn Hronek)
(Bild: Evelyn Hronek)
(Bild: Evelyn Hronek)

Zeugenaufruf: Wer hat etwas Verdächtiges gesehen?
Die Beamten suchen derzeit nach Personen, die am Morgen des 29. Juni Beobachtungen und Bewegungen rund um den sogenannten Iriskogel im Europapark gemacht haben könnten. Vor allem wird nach einem jungen Pärchen gesucht, das sich zu dieser Zeit in diesem Bereich aufgehalten haben soll.

Die Polizei ersucht Zeugen um Hinweise zu dem Pärchen sowie zu der auffälligen Einkaufstasche – wer etwas weiß, soll sich bei einer Polizeidienststelle in der Nähe oder direkt beim Dauerdienst des Landeskriminalamtes Kärnten melden. Die Ermittler sind unter der Telefonnummer 059133 20 3333 erreichbar.

Noch ist unklar, wie lange die Ermittlungen dauern werden. In der Kärntner Landeshauptstadt herrscht jedenfalls nach wie vor Entsetzen über den Fall. „Warum tut man so etwas?“, fragen sich viele schockierte Nutzer auf sozialen Medien. Das sei kaum zu beantworten, meint Psychologin Margret Tschuschnig: „Normaldenkende Mütter können das nicht nachvollziehen, was in den Köpfen jener vorgeht, die ihr neugeborenes Baby entsorgen.“ Im Gespräch mit der „Krone“ betont sie: „Die Gründe können vielseitig sein. Meist sind werdende Mütter psychisch vorbelastet.“ Mehr dazu hier.

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