Das muss dieser berühmte britische Humor sein: Ausgerechnet mit seinem bislang stärksten Zwölfzylindermodell zeigt die Luxusmarke Bentley, wie sie sich die elektrische Zukunft vorstellt.
Das nun im Rahmen der Monterey Car Week präsentierte Zwölfzylinder-Coupé Mulliner Batur trägt konventionelle Continental-Technik unter einem neu geschneiderten Karosseriekleid und wird lediglich 18 Mal gebaut. Neben seiner Rolle als Sammlerstück soll er auch testen, wie die künftige Designlinie der Briten ankommt. Offiziell tragen sollen sie ab 2025 die angekündigten E-Mobile der Luxusmarke.
Zunächst einmal bleibt die VW-Tochter aber dem W12-Benziner treu. Der kommt in dem exklusiven Neuling in der bisher stärksten und möglicherweise letzten Ausbaustufe mit 740 PS und 1000 Nm zum Einsatz. Um den Sechs-Liter-Motor Herum hat Bentley eine elegante wie wuchtige Karosserie gebaut, bei der der große Kühlergrill bestehen bleibt, nun aber von einer dünnen Chromleiste nach oben hin abgeschlossen wird. Neu ist auch das Heck mit seinen dünnen horizontalen LED-Bändern an Stelle der klassischen vertikalen Lichter.
Insgesamt verzichtet Bentley, wie in diesem Fahrzeugsegment üblich, zugunsten klassischer Linienführung auf eine Design-Revolution. Einige Elemente dürften sich aber Mitte des Jahrzehnts an den ersten E-Autos der Marke wiederfinden. Mit welchem Modell die Briten starten, ist noch nicht bekannt. Wer sich den konventionell angetriebenen Vorboten zulegen will, muss nicht nur schnell sein, sondern auch 1,65 Millionen britische Pfund (knapp 2 Millionen Euro) zuzüglich Sonderausstattung, Steuer und NoVA verfügbar haben. (SPX)
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