Jahrelang den Staat abgezockt, und keiner hat es bemerkt. Bis jetzt! Die Tiroler Sondereinheit Sozialleistungsbetrug konnte einmal mehr einen krassen Fall aufdecken. Ein 59-Jähriger soll über Jahre hinweg Notstandshilfe bezogen haben, obwohl er eine Liegenschaft besitzt und ein lukratives Einkommen durch die Vermietung mehrerer Wohnungen hat.
Der Beschuldigte hatte eine Notsituation vorgetäuscht und war so illegal in den Genuss von Sozialgeld gekommen. Konkret wird dem 59-Jährigen vorgeworfen, im Zeitraum zwischen 2012 und 2021 das Arbeitsmarktservice Tirol durch unrechtmäßigen Bezug von Notstandshilfe um einen Betrag in der Höhe von 70.000 Euro betrogen zu haben.
Großes Einkommen durch Vermietung
„Der Verdächtige verschwieg gegenüber dem Arbeitsmarktservice den Besitz einer Liegenschaft im Tiroler Oberland und ein lukriertes monatliches Einkommen durch die Vermietung mehrerer Wohnungen“, heißt es vonseiten der Ermittler.
Zur Verschleierung seines Einkommens aus der Vermietung verwendete der Verdächtige mehrere Scheinwohnsitze in Innsbruck.
Die Ermittler
Scheinwohnsitze in Innsbruck
Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen stellte sich zudem heraus, dass der mutmaßliche Betrüger zum Zweck der Verschleierung seines Einkommens aus der Vermietung mehrere Scheinwohnsitze in Innsbruck verwendete, die er gegenüber dem AMS und anderen Behörden angab.
Der Verdächtige wurde bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck wegen des Verdachts des schweren, gewerbsmäßigen Betruges angezeigt.
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